6.12.2014: Brasilien und "USA" geht zum Teil
bereits das Wasser aus: Sao Paulo, Phoenix, Las Vegas,
Tucson etc.: Läutet es bereits Alarm für die menschliche
Zivilisation? Der zwölftgrößten Stadt der Welt wird in 60
Tagen das Wasser ausgehen
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/mike-adams/laeutet-es-bereits-alarm-fuer-die-menschliche-zivilisation-der-zwoelftgroessten-stadt-der-welt-wird.html
Mike Adams
In der Stadt São Paulo leben 20 Millionen
Brasilianer, es ist die zwölftgrößte Metropole auf unserem
von sehr kurzsichtigen Menschen bewohnten Planeten. Und
jetzt der Schock: Die Wasserreserven der Stadt reichen nur
noch für 60 Tage. Wie die Nachrichtenagentur Reuters
meldet, bleiben São Paulo »ungefähr 60 Tage
gesicherter Wasserversorgung; mittlerweile wird schon die
zweite von drei Notreserven angezapft.«
Technische Reserven wurden bereits freigegeben, da in der
Stadt die Feiertags-Saison mit traditionell hohem
Wasserverbrauch beginnt; den 20 Millionen Einwohnern drohen
eine drastische Wasser-Rationierung und katastrophale
Ausfälle.
Aber dies hier ist keine Story über São Paulo, sondern
vielmehr ein Bericht, der darauf hinzuweisen wagt, dass die
menschliche Gesellschaft unglaublich kurzsichtig und
schwerlich in der Lage ist, die Erde nachhaltig zu
bevölkern. In vielen Regionen der Welt – Kalifornien,
Indien, Oklahoma, Brasilien, China und vielen anderen –
überfordert das Bevölkerungswachstum die Kapazität der
lokalen Wasserversorgung. Um eine Bevölkerung am Leben zu
erhalten, braucht es Nahrungsmittel … und um Nahrungsmittel
anzubauen, braucht es Wasser … aber kaum ein Land oder eine
Regierung der Welt scheint in der Lage zu sein, den
Wasserverbrauch ihrer Menschen langfristig und nachhaltig zu
begrenzen.
Vielmehr lässt die endlose Gier des weltbeherrschenden
Wirtschaftsmodells »Wachstum-Konsum-Profit« keinen Raum für
ein Gleichgewicht mit der Natur. Die Philosophie der
modernen Wirtschaft ist die Beherrschung der Natur mit
Chemikalien, Rohstoffabbau und Monokultur zur Maximierung
des Profits; jedes größere Problem wird der nächsten
Generation zur Lösung überlassen.
Das Ergebnis ist eine Welt, in der sich niemand Gedanken
über die langfristigen Folgen heutiger Trends macht, weil
jeder viel zu sehr damit beschäftigt ist, seine ein oder
zwei Dollars aus einem System zu melken, das die eigene
Zukunft zerstört.
Auch Las Vegas, Phoenix und Tucson werden bald auf
dem Trockenen sitzen
Denken Sie dabei an Las Vegas: Hier ist eine Stadt, die
zukünftig kein Wasser mehr haben wird, in der aber weiter
neue Kasinos gebaut werden und deren Einwohnerzahl wächst,
obwohl der Wasserspiegel des Lake Mead bereits auf einen
bedenklichen Tiefstand gesunken ist (und weiter sinkt). Was
wollen die Leute in Las Vegas trinken, wenn all das billige,
leicht verfügbare Wasser nicht mehr da ist? Werden sie Staub
schlucken und sich einreden, es wäre Wasser?
Die ernüchternde Wahrheit lautet: Kaum einer, der in Las
Vegas wohnt, macht sich darüber Gedanken. Jemand, der
wirklich versteht, dass Nevada, Arizona und Kalifornien
tatsächlich das Wasser ausgeht, hätte längst sein Haus
verkauft und wäre weggezogen. Wer noch immer in einer Region
mit ungesicherter Wasserversorgung – wie der Stadt São Paulo
– lebt, tut lieber so, als gäbe es das Problem gar nicht.
Diese Illusion zeigt sich in der gesamten modernen
menschlichen Zivilisation, wo gefügige Massen tagtäglich
illusionärer Rhetorik und Fantastereien über »endloses
Wirtschaftswachstum« anhängen und auf eine Zukunft hoffen,
die bereits mit einer unbezahlbaren Hypothek belastet ist.
Schwindende Wasserreserven sind wie das Deficit
Spending einer Regierung
Mit allen Tricks macht man uns weis, die Regierung werde
all diese Probleme für uns lösen. Nun ja, mancher Amerikaner
glaubt auch, dieselbe Regierung, die gerade Anleihen über
eine Milliarde Dollar aufgelegt hat, um die Zinsen für
bestehende Schulden zu bezahlen, sei irgendwie auch gut
darin, für die Zukunft zu planen, anstatt sie mit schweren Hypotheken zu
belasten.
Wäre Frischwasser ein Bankkonto, so wäre es durch das
Deficit Spending der Welt tief in den roten Zahlen und
näherte sich dem Punkt der Zahlungsunfähigkeit. Genauso, wie
sich die US-Regierung Geld borgt, um heutige Ausgaben zu
decken, ohne dass sie vorhätte, es je zurückzuzahlen, borgt
sich die menschliche Gesellschaft Wasser, um den heutigen
Bedarf zu decken, ohne zu beabsichtigen oder in der Lage zu
sein, es jemals zurückzugeben.
In Kalifornien und überall auf der Welt pumpen Landwirte
Wasser aus dem Boden, das dort bis zum Jahr 2030 hätte
verbleiben sollen. Und indem sie die Wasserleiter
leerpumpen, verbrauchen sie 2015 bereits die Reserven, die
eigentlich bis (mindestens) 2050 reichen sollten.
Genauso werden Wasserleiter, die 100 bis 200 Jahre hätten
reichen sollen, schon in naher Zukunft trockenfallen.
Farmen, die einst Nahrungsmittel produzierten, produzieren
heute einen neuen Dust Bowl [wörtlich übersetzt:
Trockenschüssel; so wurden in der Zeit der Großen Depression
in den USA Teile der Great Plains genannt, in denen aufgrund
großer Trockenheit verheerende Staubstürme tobten].
Menschen, die bisher von billigem Essen abhängig waren, um
ihre übrigen Lebenshaltungskosten aufbringen zu können,
werden bankrott sein und hungern (und von staatlichen
Lebensmittelmarken leben, mit all dem Verlust an Freiheiten,
die mit staatlichen Sozialleistungen einhergehen). Die
Regierungen der Welt – die sich allesamt auf niedrige
Nahrungsmittelpreise verlassen, um die Bevölkerung
einigermaßen gefügig zu halten – sehen sich mit
Massenrevolten und sozialem Chaos konfrontiert.
Sie werden schon bald einen Meilenstein in der
Geschichte unserer Welt erleben
Sofern nicht ein wundersamer Regen der extremen Dürre ein
Ende macht, wird die Stadt São Paulo in nicht einmal 60
Tagen buchstäblich »austrocknen«. Es ist in der Geschichte
der Menschheit noch nie vorgekommen, dass einer Stadt mit 20
Millionen Einwohnern das Wasser ausging, und niemand kann
sagen, wie solch ein Szenario genau ablaufen wird. Aber was
auch immer geschieht, viel schlimmer wird sich die Krise
unweigerlich in Las Vegas, Süd-Kalifornien, Nord-Texas und
den Städten Phoenix und Tucson in Arizona auswirken. (In
Tucson nennen sie ausgetrocknete Wasserwege noch immer
»Flüsse«, obwohl darin fast nie Wasser fließt.)
Die Menschen unserer Tage nehmen die Realität erst zur
Kenntnis, wenn sie ihnen hart ins Gesicht schlägt. Ob es um
die chemische Kontaminierung der Welt geht, die Überfischung
der Weltmeere, die Verunreinigung der Wasserwege mit
Pharmazeutika, das Aufbrauchen der Erdölreserven, die
genetische Verschmutzung von Feldfrüchten mit GVO, das
Abpumpen tiefer Wasserleiter oder das nicht
aufrechtzuerhaltende staatliche Deficit Spending, auf das
sich Regime weltweit stützen – nur wenige Menschen sind so
ehrlich, sich die zukünftigen Folgen des heutigen Handelns
einzugestehen. Den meisten reicht es, sich mit dem Status
quo »einzurichten«. Ach übrigens, gibt es nicht gerade
wieder tolle Sonderangebote bei Best Buy?
Es ist ja auch viel bequemer, die Lügen zu glauben, die uns
Regierung und Massenmedien auftischen. »Alles ist unter
Kontrolle« ist dabei die größte Lüge, immer wieder
vorgebracht von Regierungen, die fast alle bankrott und
inkompetent sind. Die wirklich große Lüge, die fast jeder
glaubt, ist die, es gebe keine radikalen, plötzlichen
Veränderungen – alles werde so weiterlaufen wie bisher, aus
dem einfachen (unlogischen) Grund, dass es schon immer so
war. Nur wenige können sich eine Welt ohne fossile
Treibstoffe vorstellen, ohne funktionierendes Stromnetz,
ohne funktionierende Notrufnummern, ohne billige, problemlos
erhältliche Lebensmittel, die auf magische Weise in den
Supermarktregalen auftauchen…
Also werden die Bürger dieser Welt gierig den letzten
verbleibenden Tropfen Wasser ausschlürfen. Sie werden ihren
Tank mit dem letzten Liter Benzin betanken, den letzten
verbleibenden Wald abholzen, die Meere leerfischen, die
letzten seltenen Erden abbauen und den letzten Fluss auf der
Welt eindämmen. Der Appetit der Erdlinge auf sofortige
Sättigung und schnellen Profit kann nur in der
Selbstzerstörung enden.
Machen Sie sich nichts vor: Wenn der Sauerstoff in der Luft
zu Gold gemacht werden könnte, würden Menschen überall auf
der Welt die Atmosphäre des Profits wegen so lange abbauen,
bis die gesamte Menschheit erstickt. Mit dem letzten Atemzug
würden sie noch sagen: »Aber ich bin REICH!«
Wenn São Paulo – die zwölftgrößte Stadt der Welt – in den
nächsten Monaten auf die Realität gestoßen wird, geht sie
den Weg der Osterinseln, der Anasazi-Indianer, der Assyrer
der Antike und anderer Zivilisationen, die vor langer Zeit
untergingen.
Sie, der Sie dies lesen, leben in einer Zeit von großer
historischer Bedeutung: Sie werden Zeuge eines »Zeitalters
des Zusammenbruchs« der menschlichen Zivilisation sein.
Dieses Zeitalter hat bereits begonnen, und auch wenn es
vielleicht noch ein Jahrhundert dauert, bis es sich voll
entfaltet, werden es zukünftige Historiker betrachten als
eine Zeit der ungehemmten Zerstörung der Erde durch eine
überforderte Gesellschaft, die sich selbst etwas
vormachte.>
20.5.2017: Chile hat Wasser privatisiert+Politiker
sind Plantagenbesitzer - nun hat die Bevölkerung kein
Wasser mehr (!): Verheerende Folgen durch Avocado-Boom in Chile
https://amerika21.de/2017/05/176516/folgen-avocado-booms
<Die Produktion von
Avocados benötigt in trockenen Regionen wie Petorca
in Chile Unmengen an Frischwasser
Großplantagen und Wasserdiebstahl zerstören
Existenzen von Kleinbauern. Menschen müssen mit
Wasserlieferungen notversorgt werden
Santiago de Chile. In der Region
Petorca, in der Chiles größte Avocadoplantagen ansässig
sind, haben die Menschen mit verheerenden Folgen zu
kämpfen: Das Wasser ist in der Region beinahe komplett
verschwunden. Der gleichnamige Fluss ist ausgetrocknet,
die lokale Bevölkerung muss über Tanklaster mit Wasser
notversorgt werden und Kleinbauern verlieren ihre
Existenzgrundlagen. Einzelne große Plantagen wurden
bereits wegen Missachtung von Wasserrechten verurteilt.
Doch weitreichende Veränderungen sind nicht abzusehen.
Ein kürzlich von dem dänischen Medien- und
Forschungszentrum Danwatch in
Zusammenarbeit mit einer lokalen Aktivistengruppe
(MODATIMA) erarbeiteter Bericht stellt die Folgen der
weltweit gestiegenen Nachfrage nach Avocados dar, die
Chile als einer der größten Exporteure mit befriedigt:
Viele lokale Familien erhalten durch die staatlichen
Hilfslieferungen gerade einmal genug Wasser, um ihren
Haushalt zu versorgen, lokale Kleinbauern mussten ihre
Avocadobäume abholzen und haben ihre Nutztiere auf Grund
der Trockenheit verloren oder verkaufen müssen.
Laut Matias Guiloff, Menschenrechtsanwalt und
Universitätsprofessor, hat es die Regierung mindestens
seit 2013 nicht geschafft, das Menschenrecht der lokalen
Bevölkerung auf Wasser angemessen zu schützen. Eine
adäquate Wasserversorgung ist auch bis heute nicht
gewährleistet, sagt Guiloff: "Wir sprechen hier von
täglicher Wasserknappheit und einer ständigen Abhängigkeit
von wöchentlichen Hilfslieferungen. Dies behindert nicht
nur ein menschenwürdiges Leben, sondern verhindert auch,
dass die Bevölkerung ihrer traditionellen Lebensweise und
Erwerbstätigkeit in der Landwirtschaft nachgehen kann."
Die Problematik ist vielschichtig: Zum einen ist die
Region Petorca ohnehin verhältnismäßig wasserarm und die
Produktion von Avocados benötigt in trockenen Regionen
umso mehr Frischwasser. Zum anderen sind die Wasserrechte
in Chile beinahe gänzlich privatisiert, was dazu geführt
hat, dass große Plantagen auf legale Weise große Teile des
Wassers abführen konnten. Eine vom ehemaligen Gouverneur
der Region, Gonzalo Miquel, in Auftrag gegebene
Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass zusätzlich 65
unterirdisch verlegte Leitungen Wasser in private
Sammelbecken abführten und so die Flüsse der Region
gänzlich austrockneten. Guiloff erklärt, dass die
Dirección General de Aguas, die die Wasserrechte vergibt
und auch für deren Kontrolle zuständig ist, nur über ein
sehr limitiertes Budget und dadurch über zu wenig Personal
verfüge. Außerdem seien "die Strafzahlungen für illegale
Wassernutzung so gering, dass diese kein reales
Abschreckungsinstrument darstellen".
Aus diesem Grunde haben Anwohner die Organisation MODATIMA gegründet,
mit der sie seit 2011 versuchen bei chilenischen
Politikern Aufmerksamkeit für die Probleme in der Region
zu generieren. Doch das Fazit der Organisation ist
ernüchternd: "Das Wasser für Kleinbauern und die Anwohner
ist weg, aber für die großen Plantagen gibt es weiterhin
genug", sagt Hugo Diaz von MODATIMA, der selbst einmal
eine kleine Avocadoplantage besaß, von der heute nur noch
Brennholz übrig ist. Des Weiteren seien zentrale Akteure
von MODATIMA, die von der deutschen, Grünen-nahen
Heinrich-Böll-Stiftung unterstützt werden, als Folge ihrer
Aktivitäten auf der Straße angegriffen und mit ihrem
Leben bedroht worden.
"Selbst unter extremer Trockenheit würde es genügend
Wasser in der Region geben, wenn es die illegalen
Wasserleitungen nicht gäbe", kommentiert Miquel, der
Ex-Gouverneur der Region. Er fügt noch hinzu, dass die
Politik von den 65 illegalen Wasserleitungen wüsste, sie
aber weiterhin existierten und es ganz offensichtlich kein
Interesse an deren Beseitigung gebe. Er selbst musste kurz
nach der Veröffentlichung der von ihm veranlassten
Untersuchungen auf politischen Druck hin seinen Posten
räumen und leidet heute als Kleinbauer ebenfalls an der
andauernden Wasserknappheit.
Zahlreiche Bürgermeister der Region haben es mittlerweile
aufgegeben, bei der Regierung Lösungen der Problematik,
bzw. die Beseitigung der illegalen Wasserleitungen zu
fordern. Von offizieller Seite geht man derzeit von der
Existenz von rund 4.000 illegalen Wasserbecken aus und die
Bürgermeister ziehen es vor, auf eine große
Entsalzungsanlage zu setzen, die die Bevölkerung mit
Wasser des Pazifiks versorgen soll. Dafür sammeln sie nun
Spenden und versuchen politische Unterstützung zu
mobilisieren.
Sie wissen, dass bekannte Politiker und einflussreiche
Personen selbst Eigentümer großer Plantagen in der Region
sind. Und genau diese stehen nicht nur im Verdacht des
anhaltenden Wasserdiebstahls, sondern wurden bereits zu
Strafzahlungen wegen Missachtung der Wasserrechte
verurteilt. Darunter befinden sich beispielsweise ein
Ex-Senator und auch der Ex-Innenminister Edmundo Pérez
Yoma.
In diesen Fällen wurde jedoch kein Urteil wegen
Wasserdiebstahls gefällt, sondern lediglich festgestellt,
dass die Plantagen Wasser an für sie nicht erlaubten Orten
beziehen. Sie wurden zu geringen Geldstrafen verurteilt
und so geht das illegale Abzapfen des Wassers weiter.
14.6.2019: Zusammenfassung: Der
Lithium-Abbau in den hohen Anden (im Dreieck Bolivien -
Chile - Argentinien): Wasser der Salzseen wird abgepumpt -
Quellen versiegen - Giftstaub macht Lamas blind - Existenz
der Kolla-Ureinwohner wird zerstört
zeigt klar auf, dass die Region der Kolla in Argentinien in
der Provinz Jujuy sehr gefährdet ist, weil die Salzseen der
Kolla-Region zum Lithium-Abbau für Autobatterien der E-Autos
herhalten müssen. Der Preis für Lithium hat sich durch die
E-Autos von Tesla bereits
versiebenfacht. Das Wasser unter den Salzkrusten wird
abgepumpt, verdunstet auf grossen Flächen und mittels
chemischer Stoffe (Kalk, Natronlauge, Kali) wird aus der
Restmasse das Lithium herausgetrennt. Dabei kommt es zu
dramatischen Folgen für die Bevölkerung der Region:
1) Das karge Grundwasser der hohen Andenregion
(4000m) wird "umgeleitet", um die Salzseen neu aufzufüllen,
so dass der Grundwasserspiegel dramatisch sinkt und die
Quellen an der Oberfläche versiegen.
2) Die chemischen Stoffe (Kalk, Natronlauge, Kali) werden vom
Winde verweht und vergiften mit ihrer kombinatorischen
Wirkung die Luft, so dass die Lamas der Bauern oft
erblinden.
KEINE KONTROLLE: Ohne Wasser und mit Giftluft wird die
Existenz der Kolla total zerstört. Die E-Auto-Bauer wissen
davon (noch) nichts, weil die Konzerne alle Verantwortung
auf ihre Lieferanten abschieben, ohne selbst mal bei den
Kolla vorbeizuschauen.
KORRUPTION: Ausserdem ist die Regionalregierung von Jujuy
in Argentinien an Bergbaugesellschaften beteiligt ("Sales de
Jujuy" oder "Minera Exar"), die das Lithium fördern und
vergibt Lizenzen zur Lithium-Förderung, OHNE die Bevölkerung
zu fragen. Damit werden alle Menschenrechte verletzt und
Prozesse in Buenos Aires haben bereits Probebohrungen
"vorerst" gestoppt. Es wird laufend demonstriert und
Strassen sind blockiert.
ALLES WIRD WÜSTE: Nicht nur das: Wenn die Industrie und die
Regierung von Argentinien so weitermachen, wird das
Grundwasser in der hohen Andenregion komplett verschwinden
und die Salzseen werden auch anderswo bald auch nicht mehr
aufgefüllt. Dann hat man nicht nur eine Wüste produziert,
sondern dann muss sich die Industrie komplett von
Lithiumbatterien verabschieden, weil kein Lithium mehr
förderbar ist. Was dann?
CHINA WIRD AUCH ZERSTÖRT: Der Abbau der seltenen Erden hat
in China schlimme Konsequenzen mit der Zerstörung ganzer
Regionen samt Grundwasservergiftung.
Brennstoffzelle, Pressluft oder Wasserauto statt E-Auto
Man kann das Problem lösen, indem man KEINE E-Autos mehr
baut (die eh nicht sicher sind), sondern Brennstoffzellen-Autos baut,
oder Autos kann man auch mit Pressluft
antreiben, oder auch mit einem Wassermotor. Tesla-Boss Musk ist
aufgefordert, umweltverträgliche und sichere
Brennstoffzellenautos herzustellen, ebenso BMW, Audi,
Porsche, Mercedes usw. Gemäss letzten Meldungen hat China
bereits den Wechsel auf die Brennstoffzelle geplant (Meldung
der Kronenzeitung vom 8.6.2019: Aus für Subventionen: Bei
Elektroautos tritt China jetzt auf die Bremse - neues Credo:
Wasserstoff - https://www.krone.at/1937484).
Michael Palomino, Lima, 14.6.2019
15.6.2019:
Alle Salzseen mit Saltzonebene (Krusten-Salzseen) der Welt
sind durch Lithium-Abbau für E-Autos gefährdet! -
Grundwasservernichtung - Wasserraub und Völkermord!
von Michael Palomino, 15.6.2019
https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Salztonebene
zeigt klar auf, dass verkrustete Salzseen neuerdings zum
Lithium-Abbau für Autobatterien der E-Autos herhalten müssen.
Der Preis für Lithium hat sich durch die E-Autos von Tesla
bereits versiebenfacht. Das Wasser unter den Salzkrusten wird
abgepumpt, verdunstet auf grossen Flächen und mittels
chemischer Stoffe (Kalk, Natronlauge, Kali) wird aus der
Restmasse das Lithium herausgetrennt. Dabei kommt es zu
dramatischen Folgen für die Salzseen und die Bevölkerung der
Region:
1) Das karge Grundwasser in den Regionen von verkrusteten
Salzseen wird "umgeleitet", um die Salzseen von unten her neu
aufzufüllen, so dass der Grundwasserspiegel der Region jeweils
dramatisch sinkt und die Quellen an der Oberfläche versiegen.
Die Bergbevölkerungen um die Salzseen bleiben ohne Wasser (!).
2) Die Region um den Krusten-Salzsee wird planiert und es
werden km-weise Wasserbecken angelegt, wo das Wasser
verdunstet. Die chemischen Stoffe (Kalk, Natronlauge, Kali)
zur Ausscheidung des Lithiums, die in den ausgetrockneten
Wasserbecken bleiben, werden vom Winde verweht und vergiften
mit ihrer kombinatorischen Wirkung die Luft, so dass z.B. in
Argentinien in den Anden die Lamas der Bauern oft erblinden.
Die Autokonzerne wie Tesla und BMW etc. sind bisher nicht
bereit, die Produktion des Lithiums zu überprüfen und auf
andere Antriebsarten zu setzen.
KORRUPTION - MENSCHENRECHTE NIRGENDWO
Regierungen sind an den Bergbaugesellschaften beteiligt und
vergeben Lizenzen zur Lithium-Förderung, OHNE die Bevölkerung
zu fragen, z.B. in Argentinien in der Provinz Jujuy. Damit
werden alle Menschenrechte verletzt, auch berühmte Lagunen wie
Gayatayoc sind bereits "vergeben", und Prozesse in Buenos
Aires haben bereits Probebohrungen "vorerst" gestoppt.
ALLES WIRD WÜSTE
Nicht nur die Menschenrechte werden kolossal verletzt: Wenn
die Industrie und die Regierungen so weitermachen, wird in den
Regionen der Krusten-Salzseen alles Grundwasser in wenigen
Jahren verbraucht und die Bergregionen werden zur kompletten
Wüste. Lithium kann man dann auch nicht mehr fördern.
SCHLUSSFOLGERUNG: SCHLUSS MIT E-AUTOS - BRENNSTOFFZELLE,
PRESSLUFT, WASSERMOTOR
Es wäre gescheit, VOR der Zerstörung der Krusten-Salzseen auf
ANDERE Antriebsarten als das E-Auto zu setzen und so die
Salzseen und die Bergkulturen der Salzseen zu schützen, mit:
-- Brennstoffzelle
-- Pressluft
-- Wassermotor.
Diese Tatsachen sollten der Weltpolitik und Autobauern wie
Tesla, BMW etc. übermittelt werden, um nicht weiteren Schaden
anzurichten, der in der Provinz Jujuy in Argentinien um einige
Krusten-Salzseen bereits angerichtet wird - siehe das Filmprotokoll
Michael Palomino, 15.6.2019
10 Grundwasserräuber in Österreich am
22.8.2024: Pharma Metadynea, Stahl, Pharma Novartis, Pharma
Donau Chemie, Zellstoff- und Papierfabrik Sappi,
Zellstoff+Bioenergie AustroCel, Energiekonzern OMV,
Holzfaser Lenzing, Kunststoffrecycling+Binderholz KRM: Diese 10 Konzerne verbrauchen so viel Wasser in Österreich
wie 4 Millionen Menschen
https://www.oekoreich.com/medium/diese-10-konzerne-verbrauchen-so-viel-wasser-in-oesterreich-wie-4-millionen-menschen
[...]
Die zehn größten industriellen Grundwasserverbraucher
Österreichs sind in Niederösterreich, Oberösterreich,
Steiermark, Salzburg, Kärnten und Tirol verteilt.
Am meisten nutzt der Chemiekonzern Metadynea Austria
in Krems mit einer jährlichen Entnahme von rund 32 Millionen
Kubikmetern, was mit dem eineinhalbfachen Verbrauch von Graz
oder mehr als 650.000 Österreicherinnen und Österreichern
vergleichbar ist, hieß es in einer Aussendung der NGO. Das Stahlunternehmen
voestalpine in Linz folge mit 28 Millionen
Kubikmetern und Novartis in Kundl (Tirol) mit
26 Millionen Kubikmetern pro Jahr. Weitere große Verbraucher
von Grundwasser sind demnach Donau Chemie, Sappi
Austria, AustroCel Hallein, OMV Downstream GmbH, Lenzing
AG, KRM-Kunststoffrecycling und Binderholz.
Wasser wird Boden dauerhaft entzogen
Bei der Grundwasserentnahme ist es wichtig zu wissen, dass das
Wasser nicht in dieses zurückkehrt, sondern ins
Oberflächengewässer gelangt und so dem Boden dauerhaft
entzogen wird. Es gibt nur wenige Ausnahmen, wie die
Unternehmen Hydro Extrusion Nenzing und Hilti in Vorarlberg,
die ihr gesamtes genutztes Grundwasser wieder versickern
lassen. Diese Praxis ist in Österreich jedoch selten und beide
Unternehmen gehören nicht zu den zehn größten industriellen
Verbrauchern, erläuterte Sebastian Theissing-Matei,
Wasserexperte bei Greenpeace Österreich, gegenüber der APA.
Aufgrund der Klimakrise wird es in vielen Regionen Österreichs
bis 2050 deutlich weniger Grundwasser geben, wie eine weitere
Analyse von Greenpeace auf Basis der Studie "Wasserschatz
Österreich" im Juli aufzeigte. Die drei größten industriellen
Wasserverbraucher - Metadynea, voestalpine und Novartis –
liegen genau in diesen Gebieten mit erhöhtem
Wasserknappheitsrisiko. Besonders betroffen ist zudem die OMV
Downstream GmbH in Schwechat, deren Raffinerie im südlichen
Wiener Becken steht, einer der Regionen mit dem höchsten
Risiko für Grundwasserknappheit in Österreich im Jahr 2050.
Kaum Informationen über Verbrauch öffentlich zugänglich
Die Recherchearbeit von Greenpeace zeigt zudem auf, dass es
trotz des hohen Wasserverbrauchs der Industrie kaum
öffentliche Informationen über die größten Verbraucher gibt
und die Qualität sowie Aussagekraft der Informationen stark
zwischen den Bundesländern variieren. Die NGO forderte daher
von der nächsten Bundesregierung ein zentrales und
einheitliches Transparenzregister für Wasserentnahmen durch
Industrie, Landwirtschaft und Wasserversorger. Theissing-Matei
betonte die Dringlichkeit: "Ohne Wasser kein Leben - weder für
uns noch für die Natur und ihre Tiere. Ein Drittel unseres
Grundwassers wird von der Industrie verbraucht, doch es bleibt
geheim, welche Unternehmen am meisten von unserem gemeinsamen
Wasserschatz nutzen. Gleichzeitig erleben wir immer häufiger
Dürrejahre, und unsere Grundwasserreserven schrumpfen."
Da Industriebetriebe zudem in der Regel nichts oder nur
Abwassergebühren für das entnommene Grundwasser bezahlen,
forderte die NGO eine Bepreisung für alle industriellen
Wasserverbraucher in Österreich, insbesondere wenn diese die
Wasserverfügbarkeit oder die
Umwelt beeinträchtigen. Außerdem wurde ein Förderprogramm
vorgeschlagen, um den Wasserverbrauch in Industrie und Gewerbe
zu reduzieren und Wasserkreisläufe zu schließen.
(oekoreich/APA)
Von Ruchi Kumar - In der Sechs-Millionen-Einwohner-Stadt
könnte angesichts des Klimawandels, der Sanktionen und des
Versagens der Regierungsführung bald das Wasser ausgehen,
sagen Experten.
Kabul, eine Stadt mit über sechs Millionen Einwohnern, könnte
in den nächsten fünf Jahren die erste moderne Stadt sein, der
das Wasser ausgeht, warnt ein neuer Bericht.
Der Grundwasserspiegel in der afghanischen Hauptstadt ist
aufgrund der Überentnahme und der Auswirkungen des
Klimawandels drastisch gesunken, wie aus einem Bericht der
gemeinnützigen Organisation Mercy Corps hervorgeht.
Steht die Wasserkrise in Kabul also an einem Wendepunkt und
verfügen die afghanischen Behörden über die Ressourcen und das
Fachwissen, um das Problem anzugehen?
Das Ausmaß der Krise
Der Grundwasserspiegel von Kabul ist in den letzten zehn
Jahren um 25 bis 30 Meter gesunken, wobei die Wasserentnahme
die natürliche Neubildung um erstaunliche 44 Millionen
Kubikmeter pro Jahr übersteigt, heißt es in dem Bericht, der
im April dieses Jahres veröffentlicht wurde.
Wenn sich der derzeitige Trend fortsetzt, werden die
Grundwasserleiter Kabuls bis 2030 austrocknen, was eine
existenzielle Bedrohung für die afghanische Hauptstadt
darstellt, so der Bericht. Dies könnte zur Vertreibung von
rund drei Millionen afghanischen Einwohnern führen, hieß es.
Dem Bericht zufolge prognostiziert UNICEF, dass fast die
Hälfte der unterirdischen Brunnen in Kabul, der Hauptquelle
für Trinkwasser für die Bewohner, bereits trocken ist.
Es wird auch auf die weit verbreitete Wasserverschmutzung
hingewiesen: Bis zu 80 Prozent des Grundwassers gelten als
unsicher, mit einem hohen Gehalt an Abwässern, Arsen und Salz.
Konflikte, Klimawandel und Regierungsversagen
Experten verweisen auf eine Kombination von Faktoren, die
hinter der Krise stehen: Klimawandel, Versagen der
Regierungsführung und zunehmender Druck auf die vorhandenen
Ressourcen, da die Bevölkerung der Stadt von weniger als einer
Million im Jahr 2001 auf heute rund sechs Millionen Menschen
angewachsen ist.
Zwei Jahrzehnte US-geführter Militärintervention in
Afghanistan spielten ebenfalls eine Rolle in der Krise, da sie
mehr Menschen zwang, nach Kabul zu ziehen, während die
Regierungsführung im Rest des Landes litt.
"Die Vorhersage basiert auf der wachsenden Lücke zwischen
Grundwasserneubildung und jährlicher Wasserentnahme. Diese
Trends wurden in den letzten Jahren konsequent beobachtet, was
die Prognose glaubwürdig macht", sagte Assem Mayar, Experte
für Wasserressourcenmanagement und ehemaliger Dozent an der
Polytechnischen Universität Kabul.
"Es spiegelt ein Worst-Case-Szenario wider, das bis 2030
eintreten könnte, wenn keine wirksamen Interventionen
ergriffen werden", fügte er hinzu.
Najibullah Sadid, leitender Forscher und Mitglied des
Afghanistan Water and Environment Professionals Network,
sagte, es sei unmöglich, einen Zeitplan festzulegen, wann die
Hauptstadt austrocknen würde. Er räumte jedoch ein, dass die
Wasserprobleme in Kabul schwerwiegend seien.
"Niemand kann sagen, wann der letzte Brunnen versiegen wird,
aber was wir wissen, ist, dass mit zunehmendem Absinken des
Grundwasserspiegels die Kapazität der tiefen Grundwasserleiter
abnimmt – stellen Sie sich das Grundwasser als eine Schüssel
mit erschöpftem Wasser vor", sagte er.
"Wir wissen, dass das Ende nahe ist", sagte er.
Überextraktion hebt Trennungen hervor
Ein großer Teil der afghanischen Hauptstadt ist auf
unterirdische Bohrlöcher angewiesen, und wenn der
Wasserspiegel sinkt, graben die Menschen tiefer oder an
verschiedenen Orten, um nach Wasserquellen zu suchen.
Laut einem Bericht des Nationalen Statistikdirektorats vom
August 2024 gibt es im ganzen Land etwa 310.000 gebohrte
Bohrlöcher. Laut dem Bericht des Mercy Corps gibt es
schätzungsweise auch fast 120.000 unregulierte
Bohrlöcher in ganz Kabul.
Ein UN-Bericht aus dem Jahr 2023 ergab, dass fast 49
Prozent der Bohrlöcher in Kabul trocken sind,
während andere nur mit einer Effizienz von 60 Prozent
funktionieren.
Die Wasserkrise, so Mayar, zeige die Kluft zwischen Arm und
Reich der Stadt. "Wohlhabendere Einwohner können es sich
leisten, tiefere Bohrlöcher zu bohren, was den Zugang für die
Ärmsten weiter einschränkt", sagte er. "Die Krise trifft
zuerst die Ärmsten."
Die Zeichen dieser Spaltung zeigen sich in längeren Schlangen
vor öffentlichen Wasserhähnen oder privaten
Wasserentnahmestellen, sagt Abdulhadi Achakzai, Direktor der
Environmental Protection Trainings and Development
Organization (EPTDO), einer in Kabul ansässigen
Klimaschutz-NGO.
Ärmere Bewohner, oft Kinder, sind gezwungen, ständig nach
Wasserquellen zu suchen.
"Jeden Abend, auch spät in der Nacht, wenn ich von der Arbeit
nach Hause komme, sehe ich kleine Kinder mit kleinen Kanistern
in der Hand, die nach Wasser suchen ... Sie sehen hoffnungslos
aus und schlagen sich durch das Leben, indem sie Wasser für
ihre Häuser sammeln, anstatt zu studieren oder zu lernen",
sagte er.
Außerdem, so Sadid, würden die bereits erschöpften
Wasserressourcen Kabuls von den "über 500 Getränke- und
Mineralwasserunternehmen" ausgebeutet, die in der Hauptstadt
tätig sind und alle Kabuls Grundwasser nutzen. Allein
Alokozay, ein beliebtes afghanisches
Erfrischungsgetränkeunternehmen, entnimmt nach Sadids
Berechnungen über ein Jahr hinweg fast eine Milliarde Liter
Wasser – 2,5 Millionen Liter (660.000 Gallonen) pro Tag.
Al Jazeera schickte Alokozay am 21. Juni Fragen zu seiner
Wasserentnahme, hat aber noch keine Antwort erhalten.
Kabul, so Sadid, verfüge auch über mehr als 400 Hektar
Gewächshäuser für den Anbau von Gemüse, das nach seinen
Berechnungen jedes Jahr 4 Milliarden Liter Wasser aufsauge.
"Die Liste [der Einrichtungen, die Kabuler Wasser nutzen] ist
lang", sagte er.
"Wiederholte Dürren, frühe Schneeschmelze und weniger
Schneefall"
Die Wasserknappheit wird durch den Klimawandel noch
verschärft. In den letzten Jahren sind die Niederschläge im
ganzen Land deutlich zurückgegangen.
"Die drei Flüsse – der Kabul-Fluss, der Paghman-Fluss und der
Logar-Fluss –, die das Grundwasser Kabuls wieder auffüllen,
sind stark auf Schnee und Gletscherschmelzwasser aus dem
Hindukusch-Gebirge angewiesen", heißt es in dem Bericht des
Mercy Corps. "Zwischen Oktober 2023 und Januar 2024 fielen in
Afghanistan jedoch nur 45 bis 60 Prozent des
durchschnittlichen Niederschlags während der Hochsaison im
Winter im Vergleich zu den Vorjahren."
Mayar, der ehemalige Dozent an der Polytechnischen Universität
Kabul, sagte, dass es zwar schwierig sei, genau zu
quantifizieren, wie viel der Krise durch das Klima verursacht
wurde.
"Klimabedingte Ereignisse wie wiederholte Dürren, frühe
Schneeschmelze und geringerer Schneefall haben die
Möglichkeiten zur Grundwasserneubildung deutlich verringert",
sagte er.
Darüber hinaus habe die erhöhte Lufttemperatur zu einer
stärkeren Verdunstung geführt, was den Wasserverbrauch in der
Landwirtschaft erhöht habe, sagte Sadid vom Afghanistan Water
and Environment Professionals Network.
Während mehrere Provinzen, insbesondere in landwirtschaftlich
geprägten Gemeinden, unter Wasserknappheit leiden, ist Kabul
aufgrund seiner wachsenden Bevölkerung am stärksten betroffen.
Jahrzehntelange Konflikte
Sadid argumentierte, dass die Krise in Kabul tiefer gehe als
die Auswirkungen des Klimawandels, die durch jahrelangen
Krieg, schwache Regierungsführung und Sanktionen gegen das von
Hilfe abhängige Land noch verschärft würden.
Ein Großteil der Gelder, die in das Land geflossen sind, wurde
in den ersten beiden Jahrzehnten des Jahrhunderts in die
Sicherheit umgeleitet. Seit der Rückkehr der Taliban an die
Macht im Jahr 2021 werden die Mittel zur Bewältigung einer
eskalierenden humanitären Krise verwendet. Westliche
Sanktionen haben auch Entwicklungsprojekte, die Kabul hätten
helfen können, die aktuelle Wasserkrise besser zu bewältigen,
erheblich behindert.
Infolgedessen haben die Behörden Schwierigkeiten mit der
Instandhaltung von Pipelines, Kanälen und Dämmen –
einschließlich grundlegender Aufgaben wie der Desedimentation.
"Die Krise übersteigt bereits die Kapazitäten der derzeitigen
De-facto-Behörden", sagte Mayar mit Blick auf die Taliban. "In
gut geführten Städten werden solche Auswirkungen durch eine
robuste Wasserverwaltung und -infrastruktur gemildert. Kabul
fehlen solche Kapazitäten, und die derzeitigen Behörden sind
nicht in der Lage, das Problem ohne externe Unterstützung
anzugehen", fügte er hinzu.
Infolgedessen sind Projekte zur ökologischen Resilienz in
den Hintergrund getreten.
"Mehrere geplante Initiativen, darunter Projekte zur
künstlichen Grundwasseranreicherung, wurden nach der
Machtübernahme der Taliban ausgesetzt", so Mayar. "Die
Sanktionen hindern Organisationen und Spender weiterhin daran,
wichtige wasserbezogene Projekte in Afghanistan zu finanzieren
und umzusetzen", sagte er.
Sadid wies auf ein Beispiel hin: Ein von der deutschen
Entwicklungsbank KfW und europäischen Organisationen
finanziertes Awater-Versorgungsprojekt hätte jährlich 44
Milliarden Liter Wasser aus den Logar-Aquiferen in Teile
Kabuls liefern können.
"Aber derzeit ist dieses Projekt ausgesetzt", sagte er, obwohl
zwei Drittel der Initiative bereits abgeschlossen waren, als
die Regierung des ehemaligen Präsidenten Ashraf Ghani im Jahr
2021 zusammenbrach.
In ähnlicher Weise hatten Indien und die Ghani-Regierung im
Jahr 2021 ein Abkommen über den Bau des Shah-Toot-Staudamms am
Kabul-Fluss unterzeichnet. Nach seiner Fertigstellung könnte
der Staudamm große Teile Kabuls mit Wasser versorgen, sagte
Sadid, "aber sein Schicksal ist jetzt ungewiss".
Was kann zur Bewältigung der Wasserkrise getan werden?
Experten empfehlen den Ausbau der Wasserinfrastruktur der
Stadt als Ausgangspunkt für die Bewältigung der Krise.
"Künstliche Grundwasseranreicherung und der Ausbau der
grundlegenden Wasserinfrastruktur in der Stadt sind dringend
erforderlich. Sobald diese Grundlagen geschaffen sind, kann
nach und nach ein stadtweites Wasserversorgungsnetz aufgebaut
werden", empfahl Mayar.
Achakzai stimmte zu, dass der Bau von Infrastrukturen und
deren Instandhaltung die Schlüsselelemente jeder Lösung sind.
„Neben der Verlegung neuer Leitungen von nahe gelegenen
Flüssen in die Stadt, wie etwa in Panjshir, müssen
Anstrengungen unternommen werden, um die unterirdischen
Grundwasserleiter durch den Bau von Rückhaltebecken und
Wasserspeichern wieder aufzufüllen“, sagte er und fügte hinzu,
dass diese Strukturen auch die Sammlung von Regenwasser und
die Auffüllung des Grundwassers erleichtern würden.
"Die afghanische Regierung muss veraltete Wasserleitungen und
-systeme erneuern. Die Modernisierung der Infrastruktur wird
die Effizienz verbessern und Wasserverluste verringern", fügte
er hinzu.
All dies wird jedoch durch die weltweite Isolation
Afghanistans und die Sanktionen, unter denen das Land steht,
erschwert, so Achakzai.
„Die Sanktionen schränken den Zugang Afghanistans zu wichtigen
Ressourcen, Technologien und Finanzmitteln ein, die für die
Entwicklung und Instandhaltung der Wasserinfrastruktur
benötigt werden“, sagte er. Dies wiederum führe zu einem
Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität, zu mehr
Hunger und wirtschaftlicher Not und zwinge die Bevölkerung zur
Abwanderung, warnte er.
Quelle: Al Jazeera
By Ruchi Kumar - The city of six million people could soon
run out water, amid climate change, sanctions and governance
failures, say experts.
Kabul, a city of over six million people, could become the
first modern city to run out of water in the next five years,
a new report has warned.
Groundwater levels in the Afghan capital have dropped
drastically due to over-extraction and the effects of climate
change, according to a report published by nonprofit Mercy
Corps.
So, is Kabul’s water crisis at a tipping point and do Afghan
authorities have the resources and expertise to address the
issue?
The depth of the crisis
Kabul’s aquifer levels have plummeted 25-30 metres (82 – 98
feet) in the past decade, with extraction of water exceeding
natural recharge by a staggering 44 million cubic metres
(1,553cu feet) a year, the report, published in April this
year, noted.
If the current trend continues, Kabul’s aquifers will become
dry by 2030, posing an existential threat to the Afghan
capital, according to the report. This could cause the
displacement of some three million Afghan residents, it said.
The report said UNICEF projected that nearly half of Kabul’s
underground bore wells, the primary source of drinking water
for residents, are already dry.
It also highlights widespread water contamination: Up
to 80 percent of groundwater is believed to be unsafe,
with high levels of sewage, arsenic and salinity.
Conflict, climate change and government failures
Experts point to a combination of factors behind the crisis:
climate change, governance failures and increasing pressures
on existing resources as the city’s population has expanded
from less than one million in 2001 to roughly six million
people today.
Two decades of US-led military intervention in Afghanistan
also played a role in the crisis, as it forced more people to
move to Kabul while governance in the rest of the country
suffered.
“The prediction is based on the growing gap between
groundwater recharge and annual water extraction. These trends
have been consistently observed over recent years, making the
forecast credible,” said Assem Mayar, water resource
management expert and former lecturer at Kabul Polytechnic
University.
“It reflects a worst-case scenario that could materialise by
2030 if no effective interventions are made,” he added.
Najibullah Sadid, senior researcher and a member of the
Afghanistan Water and Environment Professionals Network, said
it was impossible to put a timeline on when the capital city
would run dry. But he conceded that Kabul’s water problems are
grave.
“Nobody can claim when the last well will run dry, but what we
know is that as the groundwater levels further drop, the
capacity of deep aquifers become less – imagine the
groundwater as a bowl with depleting water,” he said.
“We know the end is near,” he said.
Over-extraction highlights divides
A vast portion of the Afghan capital relies on underground
borewells, and as water levels drop, people dig deeper or in
different locations looking for sources of water.
According to an August 2024 report by the National Statistics
Directorate, there are approximately 310,000 drilled wells
across the country. According to the Mercy Corps report, it is
estimated that there are also nearly 120,000
unregulated bore wells across Kabul.
A 2023 UN report found that nearly 49 percent of
borewells in Kabul are dry, while others are
functioning at only 60 percent efficiency.
The water crisis, Mayar said, exposes the divide between the
city’s rich and poor. “Wealthier residents can afford to drill
deeper boreholes, further limiting access for the poorest,” he
said. “The crisis affects the poorest first.”
The signs of this divide are evident in longer lines outside
public water taps or private water takers, says Abdulhadi
Achakzai, director at the Environmental Protection Trainings
and Development Organization (EPTDO), a Kabul-based climate
protection NGO.
Poorer residents, often children, are forced to continually
search for sources of water.
“Every evening, even late at night, when I am returning home
from work, I see young children with small cans in their hands
looking for water … they look hopeless, navigating life
collecting water for their homes rather than studying or
learning,” he said.
Additionally, Sadid said, Kabul’s already depleted water
resources were being exploited by the “over 500 beverage and
mineral water companies” operating in the capital city,” all
of which are using Kabul’s groundwater”. Alokozay, a popular
Afghan soft drinks company, alone extracts nearly one billion
litres (256 million gallons) of water over a year — 2.5
million litres (660,000 gallons) a day — according to Sadid’s
calculations.
Al Jazeera sent Alokozay questions about its water extraction
on June 21, but has yet to receive a response.
Kabul, Sadid said, also had more than 400 hectares (9,884
acres) of green houses to grow vegetables, which suck up 4
billion litres (1.05 billion gallons) of water every year,
according to his calculations. “The list [of entities using
Kabul water] is long,” he said.
‘Repeated droughts, early snowmelt and reduced snowfall’
The water shortage is further compounded by climate change.
Recent years have seen a significant reduction in
precipitation across the country.
“The three rivers — Kabul river, Paghman river and Logar
river—that replenish Kabul’s groundwater rely heavily on snow
and glacier meltwater from the Hindu Kush mountains,” the
Mercy Corps report noted. “However, between October
2023 to January 2024, Afghanistan only received only 45 to
60 percent of the average precipitation during the
peak winter season compared to previous years.”
Mayar, the former lecturer at Kabul Polytechnic University,
said that while it was difficult to quantify exactly how much
of the crisis was caused by climate change, extreme weather
events had only added to Kabul’s woes.
“Climate-related events such as repeated droughts, early
snowmelts, and reduced snowfall have clearly diminished
groundwater recharge opportunities,” he said.
Additionally, increased air temperature has led to greater
evaporation, raising agricultural water consumption, said
Sadid from the Afghanistan Water and Environment Professionals
Network.
While several provinces have experienced water scarcity,
particularly within agrarian communities, Kabul remains the
worst affected due to its growing population.
Decades of conflict
Sadid argued Kabul’s crisis runs deeper than the impact of
climate change, compounded by years of war, weak governance,
and sanctions on the aid-dependent country.
Much of the funds channelled into the country were diverted to
security for the first two decades of the century. Since the
Taliban’s return to power in 2021, funding has been used to
tackle an escalating humanitarian crisis. Western sanctions
have also significantly stymied development projects that
could have helped Kabul better manage the current water
crisis.
As a result, authorities have struggled with the maintenance
of pipelines, canals and dams — including basic tasks like
de-sedimentation.
“The crisis is already beyond the capacity of the current de
facto authorities,” Mayar said, referring to the Taliban. “In
well-managed cities, such impacts are mitigated through robust
water governance and infrastructure. Kabul lacks such
capacity, and the current authorities are unable to address
the problem without external support,” he added.
As a result, environmental resilience projects have taken a
backseat.
“Several planned initiatives, including projects for
artificial groundwater recharge, were suspended following the
Taliban takeover,” Mayar pointed out. “Sanctions continue to
restrict organisations and donors from funding and
implementing essential water-related projects in Afghanistan,”
he said.
Sadid pointed out one example: An Awater supply project
-funded by the German Development bank KfW, along with
European agencies – could have supplied 44 billion litres (11
billion gallons) of water annually to parts of Kabul from
Logar aquifers.
“But currently this project has been suspended,” he said, even
though two-thirds of the initiative was already completed when
the government of former President Ashraf Ghani collapsed in
2021.
Similarly, India and the Ghani government had signed an
agreement in 2021 for the construction of the Shah-toot dam on
the Kabul River. Once completed, the dam could supply water to
large parts of Kabul, Sadid said, “but its fate is uncertain
now.”
What can be done to address the water crisis?
Experts recommend the development of the city’s water
infrastructure as the starting point to address the crisis.
“Artificial groundwater recharge and the development of basic
water infrastructure around the city are urgently needed. Once
these foundations are in place, a citywide water supply
network can gradually be developed,” Mayar recommended.
Achakzai agreed that building infrastructure and its
maintenance were key elements of any fix.
“Aside from introducing new pipelines to the city from nearby
rivers, such as in Panjshir, there needs to be an effort to
recharge underground aquifers with constructions of check dams
and water reservoirs,” he said, adding that these structures
will also facilitate rainwater harvesting and groundwater
replenishment.
“[The] Afghan government needs to renew ageing water pipes and
systems. Modernising infrastructure will improve efficiency
and reduce water loss,” he added.
Yet all of that is made harder by Afghanistan’s global
isolation and the sanctions regime it is under, Achakzai said.
“Sanctions restrict Afghanistan’s access to essential
resources, technology, and funding needed for water
infrastructure development and maintenance,” he said. This, in
turn, reduces agricultural productivity, and increases hunger
and economic hardship, forcing communities to migrate, he
warned.
Source: Al Jazeera
19.7.2025: Satanistisches Europa: Quellen
werden abgesperrt oder zugeschüttet (!) -- die Menschen
sollen kein natürliches Wasser mehr haben (!)
https://t.me/Impfschaden_Corona_Schweiz/117658
⚠️ Kommentare zum Video - Zugang zu Quelle versperrt!
(https://t.me/waswirklichist/9012)
Video: https://t.me/waswirklichist/9012
Kommentar:
Bei uns in einer Mittelstadt haben sie in dieser Woche unseren
großen Löschteich mit hohen Zäunen unzugänglich gemacht.
Ich dachte noch , der Zaun wird in der größten Not
eingerissen.
Kommentar:
Bei uns in der Schweiz haben sie vor 2 Jahren angefangen, alle
Quellen werden geschlossen und in Rohre verlegt, aber da so
viele noch schlafen ist es nicht gerade vielen aufgefallen.
Dazu kommt, dass sie die Wälder ausschlachten aber gesunde
Bäume, die kaputten lassen sie stehen ist auch kaum einem
aufgefallen.
Kommentar:
Unser Bürgermeister nannte uns SCHMAROTZER.... Das
Wasser an der Quelle läuft jetzt viel langsamer. Eine von
2.Quelle wurde wegen EU-VORSCHRIFTEN gesperrt.
Kommentar:
Bei uns im Schwarzwald werden manche Quellen, die mit dem Auto
angefahren werden konnten, mit Baggern zerstört und mit Kies
und Geröll zugeschüttet.
Kommentar:
Genau die gleichen Methoden werden in Villingen Schwenningen
an der Romäusquelle angewendet. Angeblich auch wegen
Verkeimung der Quelle.
Kommentar:
Bei uns an der Marienquelle steht auch ein Schild seit vorigem
Jahr, dass es keine Trinkwasserqualität hat. Wir haben auch
regelmäßig dort unser Wasser geholt und andere auch.
Kommentar:
... auch bei uns, in der Nähe von Frankfurt die
Hadereck-Quelle in Königstein ist seit Corona versiegt worden
und war seit über 40 Jahren unser tägl. Trinkwasser. Nach
Berichten von Leuten der Quelle, sind viele von Krankheiten
geheilt worden.
Lösung:: Wie wird man die Herrscher los?
(https://t.me/waswirklichist/4907)
(https://t.me/waswirklichist/101)👉 UN Agenda 2030 - 17
böse Ziele!
(https://t.me/waswirklichist/1160)
Wasser
fehlt auf Mallorca am 2.9.2025: Bergdörfer sind auf dem
Trockenen: Beliebter Ferienort hat nur noch Wasser für 10 Tage -
Notstand ausgerufen - Krise auf Mallorca spitzt sich zu
https://www.nau.ch/news/europa/wasser-in-touristenort-auf-mallorca-reicht-nur-noch-fur-wenige-tage-67039112
-- Die Gemeinde Sóller leidet unter Wassermangel.
-- Das Duschwasser muss per Lastwagen angekarrt werden.
-- Nun sind weitere Massnahmen angekündigt.
Janine Enderli - Tiefe Pegelstände, Trockenheit,
strenge Massnahmen: Der mallorquinische Ferienort Sóller
wird jährlich von Zehntausenden Touristen besucht. Doch
nun beschäftigt eine massive Wasserknappheit die kleine
Gemeinde.
Die Wasserknappheit auf Mallorca spitzt sich immer weiter
zu. Besonders in den Dörfern im Tramantuna-Gebirge im
Nordwesten der Insel ist die Situation prekär. Der
beliebte Ferienort Sóller leidet besonders. Der
Touristen-Hotspot hat nur noch Wasserreserven für 10 Tage,
wie die "Mallorca-Zeitung" berichtet. Die Pegelstände der
Reservoirs sind auf enorm tiefem Niveau.
Um auf die Knappheit zu reagieren, kündigte Bürgermeister
Miquel Nadal für kommende Woche weitere Sparmassnahmen an.
Es könnte sogar so weit kommen, dass an bestimmten Tagen
der Wasserhahn geschlossen bleibt, berichtet die Zeitung.
Wie die Massnahmen genau aussehen, ist noch nicht ganz
klar. Die Gemeinde Deià, die ebenfalls betroffen ist,
dreht beispielsweise schon an 3 Tagen pro Woche den
Wasserhahn komplett zu, berichtet die "Mallorca-Zeitung".
Anfang August sorgte dieser Umstand für Schlagzeilen. Denn
ein Luxushotel musste das Wasser per Tanklastwagen
einkaufen. [...]
Eine baldige Entspannung ist nicht in Sicht. Für die
nächsten Tage ist Sonnenschein angeklündigt.