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Jurij Below (01), Gulag-Überlebender (*1940): Kleine Chronologie

Chronologie

Jurij Below,
              Gulag-Überlebender, an der Buchmesse in Frankfurt am Main,
              2009 (JB)
Jurij Below, Gulag-Überlebender, an der Buchmesse in Frankfurt am Main, 2009 (JB)

von Jurij Below (2009)

redigiert von Michael Palomino (2009 / 2015)

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Kontakt zu Jurij Below
Jurij Below
Leuchte 4
D-60338  Frankfurt am Main
Tel:06109 731486 
jurij.below@yahoo.de

Pressemitteilungen von Jurij Below bei News4Press sind auf:
http://www.news4press.com/Meldung2003/Agentur.asp?Mitglieder_ID=9071

Presseausweis von Jurij Below von 1986
Presseausweis von Jurij Below von 1986 (JB)
Jurij
                      Below, der zweite Presseausweis von 2003
Jurij Below, der zweite Presseausweis von 2003 (JB)

Die Eltern
Die Mutter war eine Lappländerin (Lappaa), der Vater war Deutscher aus dem Breisgau in Süddeutschland. Der Vater zog nach Berlin, wo er Sozialist wurde und sich dazu hinreissen liess, in Russland den Bolschewismus zu unterstützen. Dort beobachtete er aber den bolschewistischen Terror und floh nach Finnland, um einer Inhaftierung in den Gulag zu entgehen.

1940
Geburt in Finnland - Leben in Estland
Jurij Below wird 1940 in der kleinen, finnischen Provinzstadt Wipoori (fin. Viipuri, schwed. Wyborg) geboren. Die Stadt wurde nach 1945 russisch, und ab dann waren die dortigen Finnen in der Sowjetunion hinter dem Eisernen Vorhang eingesperrt und mussten alle "Sowjetische Bürger" sein, so auch Jurij Below.

Das Deutsch von Jurij Below ist nicht perfekt, denn seine Tanten sind halb deutsch und halb französisch. Ausserdem sind in der Sprache von Jurij Below viele finnische und estnische Elemente.

In den Jugendjahren in Estland liest Jurij Below viele französische Romane über junge, zum Tode verurteilte Menschen. Man versuchte dann, sich in diese Situation hineinzuversetzen, wenn jemand vor Nervosität fast in den Wahnsinn getrieben wird, bzw. wenn jemand entlebt werden soll. Es ist das Gefühl wie im Essay "Der Wartesaal" über einen zum Tode verurteilten Soldaten des Ersten Weltkriegs, der im Wartesaal eines Bahnhofs nicht auf einen Zug, sondern auf die Vollstreckung des Todesurteils wartet. Dostojewskij wurde selber Mitte des 19. Jahrhunderts zum Tode verurteilt, und dann schon gefesselt und mit Augenbinde wurde ihm zuletzt die Begnadigung verkündet. So machten es auch oft die Bolschewiki, und bei 99% der Angeklagten brachen sie damit den Willen zum Widerstand.

5. März 1953: Verkündung von Stalins Tod
Kronstadt eine Inselstadt im Finnischen Meerbusen (20 Seemeile von Petersburg und nur 3 Seemeilen von Oranienbaum entfernt). Der Rundfunksprecher Levitan verkündet mit drohender, eiserner Stimme den Tod des Diktators. Ich war 13 und lebte bei meiner Tante in der Festung Kronstadt auf der Insel Kootlin und erinnere mich auf die erste Reaktion meiner Tante Christina: Sie brach in Tränen zusammen von Freude und sagte nur: "Großer Gott, Du lebst! Vergib mir, dass ich Dich für einen Toten hielt!"

Seit 1960 raucht Jurij Below am Glimmstängel, bleibt aber drogenfrei. Er raucht gleichzeitig nicht so intensiv wie seine Grossmutter aus Basel, Katharina Euler, die selber Kinderärztin ist und intensiv - aber nur Gauloise Gitane raucht.

Von 1960 bis 1963 lebt Jurij Below in Königsberg "in der Stadt seines Vorfahren".

5.9.1963: Gefangennahme durch den KGB
Am 5. September 1963 wird Jurij Below in einem Zug nach Vilnius durch den KGB verhaftet und landet im Justizgebäude am Adolf-Hitler-Platz am Südbahnhof (Sackheim).

1963-1979
-- Below muss 16 Jahre im Gulag verbringen. Im Gulag sind Menschen aller 139 Nationen der "UdSSR" eingesperrt
-- es sind auch Tausende Ausländer von allen 5 Kontinenten sind im Gulag eingesperrt.

Jurij Below, Portrait von 1963
Jurij Below, Portrait von 1963 (JB)

Dauernd "Verschiebungen" der Häftlinge - deportierte Juden aus West- und Osteuropa im Gulag

Die Häftlinge des Gulag waren dauernd auf Reisen, denn die kommunistische Führung wollte es nicht zulassen, dass die Häftlinge sich irgendwo heimisch fühlen würden oder sich sogar zusammentun und eine Flucht vorbereiten könnten. Jurij Below verbringt also einen nicht unerheblichen Teil seiner Gefangenenzeit in Transitgefängnissen (TG) oder "Verschiebungen", wo man viele andere Häftlinge traf, z.B. auf der Verschiebung von Königsberg nach Wladiwostok. Alle 500 bis 800 km wurde ein Halt eingeschaltet, manchmal sogar ein 38-wöchiger Aufenthalt. Die Unterbringung erfolgte interessanterweise immer wieder in alten, umfunktionierten Klöstern, nachdem dort die Mönche und Nonnen liquidiert worden waren. Transitgefangene wurden ausnahmsweise auch in grossen Räumen untergebracht (siehe Doktor Schiwago, letzte Version von 2004).

Juden sind bei solchen grossen Verschiebungen immer in grossen Mengen dabei. Die Juden, die nicht aus Russland waren, fragen nach Landsleuten. Es sind Juden aus West- und Osteuropa, auch ehem. Auschwitzhäftlinge darunter.

<In 16 Jahren habe ich mindestens 20.000 Juden registriert, die aus Auschwitz, Sobibor und Treblinka, bez Salaspils (Lettland) und Tschernowiz (Karpatenukraine, sog. Ruthenien).>

Die beiden letztgenannten Lager (Salaspils und Tschernowitz) wurden nach Nazi-Besetzung der Ukraine und des Baltikum durch Wehrmacht auch für diese Zwecke als Durchgangslager benutzt.

Jurij Besow lernte im Gulag 1963-1979 insgesamt 40 Juden persönlich kennen, die noch von den Verschiebungen vom Weltkrieg her stammten, aus Galizien, Litauen und Bessarabien (Tiraspol und Kischenau). SS-Offiziere hatten die Juden jeweils noch vor den Methoden der Sowjets gewarnt, <aber sie wollten nicht glauben, dass im Lande des Kommunismus die Juden nicht besonders erwünscht sind.> Davon betroffen waren z.B. Prof. Mark Zonis (Lemberg), Dr. Abraham Shiffrin (Krakau), Benjamin Bokstein (Vilnius). Fast alle der 40 persönlich bekannten Juden waren schon im Dienste NKWD in Deutschland, Polen, Frankreich, Niederlanden, Ungarn usw.

<Wie die Juden erzählten: Niemand wurde gezwungen in die UdSSR oder in ein anderes Land zu folgen.>

Das heisst, die Juden bekamen in den Lagern die Wahl, im Dritten Reich in den Lagern zu bleiben, oder sich nach Russland "weiterverschieben" zu lassen.

1965: Bericht "From Three Stalins Five Lenins" in den Westen geschmuggelt
Jurij Below begegnete 1964 im Gulag dem "DDR"-deutschen Ingenieur Karl-Heinz Binemer, der von der "DDR" aus eine Gulag-Strafe wegen "Spionage" absitzen musste. Bingemer berichtete: Im Kombinat Wunstorf wurden nach einem Erlass von Chruschtschow systematisch Stalin-Statuen in Lenin-Statuen umgeschmolzen und zurück in die "UdSSR" transportiert. So wurden dank der Tüchtigkeit von Deutschen in der SBZ ungefähr aus 300 Stalins 500 Lenins. Below schrieb einen Bericht darüber: "From Three Stalins Five Lenins".

Ingenieur Bingemer brachte den Bericht Belows in den Westen, indem er nach einer Notlandung in Warschau bei der schweizer Botschaft um Asyl bat. Er lebt bis heute in Engelberg. In der Folge konnten weitere Berichte im Westen in Umlauf gebracht werden: "X-Mas Greetings from Lappland", "The Quarrel in Mausoleum" und "Report from Darkness".

1968: Verbannung nach Atschinsk - "Prager Frühling" am Radio bei -56 Grad
1968 wurde Jurij Below für einige Monate nach Atschinsk verbannt, wo im Winter bis zu -56 Grad herrschen können. Dort "erlebte" er in einer Holzhütte den Prager Frühling - die Holzhütte war immer noch bis zum Dach im Schnee. Aber man konnte ungestört deutsches Radio empfangen, denn der KGB hatte bei solcher Kälte Probleme, die Störsender am Laufen zu halten. Gestörte Sender klangen jeweils nur noch nach dem Geknatter alter Flugzeuge. Die Verbannung in Atschinsk dauerte nur vier Monate. Dann wurde Jurij Below erneut hinter Stacheldraht gebracht.

Insgesamt wurde Jurij Below für dasselbe "Delikt" drei Mal vor "Gericht" gebracht, und immer wieder wurde die Gulag-Haft verlängert. Am Ende waren es 16 Jahre.

Jurij Below im psychiatrischen Gulag 1975-1979
Die letzten 4 Jahre 1975-1979 ist Jurij Below im Gulag in der sogenannten psychiatrischen Sonderhaftanstalt des KGB bei Smolensk in der Nähe von Katyn inhaftiert. Kurz vor der Entlassung aus dem Gulag im Jahre 1979 wird er dort mit Elektroschocks "behandelt". Dies hat Folgen, denn seit dieser "Behandlung" macht Jurij Below dumme Sprachfehler und Tippfehler, wobei es bessere und schlechtere Phasen gibt. Seit 2008 ist Jurij Below wieder in einer schlechteren Phase, was Sprachformulierungen und Tippfehler angeht. Das Langzeitgedächtnis wurde aber nicht zerstört, und das Gedächtnis funktioniert weiterhin einwandfrei. Manchmal ist aber die Erinnerung blockiert (Blackouts).

Eigentlich wird Jurij Below am 24. Dezember 1978 aus dem Gulag entlassen, wird aber in Smolensk in die Verbannung in die "Sibirische Schweiz" geschickt (Abakan, ehem. buddhistische Republik Tuwa, seit 1945 an die "UdSSR" "angeschlossen").

Zuletzt ist Jurij Below in Roslawl in "Pauls Kerker" (ein Gefängnis, das unter Paul I. gebaut wurde, der Nachfolger von Katharina II.).

Pauls Kerker, das letzte Gefängnis
              des Gulag im Jahre 1979, wo Jurij Below einsitzen musste
Pauls Kerker, das letzte Gefängnis des Gulag im Jahre 1979, wo Jurij Below einsitzen musste (JB)

7.11.1979: Ausweisung
Am 7.11.1979 wird Jurij Below aus der "Sowjetunion" ausgewiesen. Dabei bleibt ihm der Eindruck der kommunistischen Propagandasprüche an den Hauswänden der "UdSSR", die einen "ewigen Kommunismus" propagieren:

"Die Lehre des Marxismus-Leninismus ist ewig", "Der Kommunismus ist für alle Zeiten bestimmt", "Die Sowjetische Macht wird in ganzer Welt siegen", "Der Sieg des Kommunismus ist unausbleiblich".

Jurij Below im Jahre 1979. Es ist das
              erste Bild nach seiner Entlassung (Ende 1979) in Roslawl
              zwischen Katyn und Smolensk (JB)
Jurij Below im Jahre 1979. Es ist das erste Bild nach seiner Entlassung (Ende 1979)
in Roslawl zwischen Katyn und Smolensk (JB)

ab 1979
Reisen
Nach der Entlassung aus dem Gulag wird Jurij Below für 39 Jahre von der UdSSR des Landes verwiesen und kommt auf alle Kontinente.

Jurij Below kurz nach seiner
              Freilassung 1980 an einer Demonstration gegen den Gulag in
              Madrid am Paseo de la Castellana (JB)
Jurij Below kurz nach seiner Freilassung 1980 an einer Demonstration gegen den Gulag in Madrid am Paseo de la Castellana  (JB)

Below wird bis Ende 1991 verboten, seinen letzten Wohnort Königsberg zu besuchen. Auch Amalienau darf er nicht besuchen, auch in der Regierungszeit von Gorbatschow nicht.

ab 1980
Jurij Below in Deutschland (West): Die Holocaust-Lobby zensiert die Gulag-Daten von Below

In Deutschland muss Jurij Below erleben, wie die Medien ihre Holocaust-Propaganda machen und den Gulag verniedlichen. Als Jurij Below seine Erlebnisse über den Gulag berichtet, wird er von den deutschen Medienschaffenden bald zum "Antisemiten" und zum "pathologischen Gegner" des Sozialismus gestempelt, u.a. durch den so genannten Zentralrat der Juden (ZRJ), der keinerlei Daten aus Russland akzeptierte. Jurij Below wurde als Journalist von der jüdischen Medien-Clique und dem Zentralrat der Juden in Deutschland "erledigt", da er viele Überlebende des Holocaust im Gulag kennengelernt hatte, und dies passte der jüdischen Medien-Clique in Deutschland und dem ZRJ nicht ins Bild.

Jurij Below mit dem Liedermacher
              Knesel an der Berliner Mauer, 1981, ein schöner Moment im
              Leben (JB)
Jurij Below mit dem Liedermacher Knesel an der Berliner Mauer, 1981, ein schöner Moment im Leben (JB)

In Deutschland werden die durch den Gulag geschädigten Organe Gehirn und Nieren in Erlangen behandelt. Eine der Folgen des Gulags ist, dass er nicht viel essen kann. Dies ist auch bei vielen anderen Ex-Gulaghäftlingen der Fall.

Die Ärzte in Deutschland diagnostizieren die Hirn-Blackouts von Jurij Below als "neurotische Blockaden". Er gewöhnt sich seither daran, alles auf Notizblättern aufzunotieren.

Jurij Below hat mit einer 19 Jahre jüngeren Frau zwei Söhne.


1985: Buch über Wallenberg "Lost Hero"

1985 brachte Jurij Below zusammen mit Danny Smith das erste Buch über den Fall Wallenberg heraus, "Lost Hero". Dafür musste Below alle Dokumente des Roten Kreuzes IRK in Lausanne durchforschen und hatte ausserdem Kontakt mit zwei noch damals lebenden Emissären, die bis November 1944 alle KZs im so genannten "Grossgouvernement Polen" inspizierten und auch Millionen Pakete an die Juden vermittelten. Vom IRk kommt die Angabe, dass die nachrichtenlosen Juden nur eine Menge von 47.000 ausmachen, und dies erscheint gemäss Below nicht unmöglich.

Das Buch: Danny Smith, Yuri Belov , LOST HERO, Marshall Pickering, London, 1986

Jurij Below mit Douglas Borrow, 1986,
              ein schöner Moment im Leben (JB)
Jurij Below mit Douglas Borrow, 1986, ein schöner Moment im Leben (JB)

1986: Entlassung und Berufswechsel
1986 wird Jurij Below von der Nachrichtenagentur dpa fristlos entlassen und muss seinen Beruf wechseln. Er schult sich um zum Informatiker.

Jurij Below tut alles, um die Welt dazu zu bringen, seine Person mit seiner Geschichte zu akzeptieren. Der Begriff "Holocaust" ist in seinen Augen ein Angriff auf seine Person, weil damit gleichzeitig der Gulag verniedlicht wird. Below wird sich immer gegen diesen Angriff gegen seine Identität wehren.

Jurij Below mit Avraham Shifrin (mit
              Stock) und Renault-Sablonnier, Paris 1986, ein schöner
              Moment im Leben (JB)
Jurij Below mit Avraham Shifrin (mit Stock) und Renault-Sablonnier,  Paris 1986, ein schöner Moment im Leben (JB)

Jurij Below mit Björg Lundstrem,
              Stockholm 1987, der Chefredakteur von Dagens Nyheter (JB)
Jurij Below mit Björg Lundstrem, Stockholm 1987, der Chefredakteur von Dagens Nyheter (JB)

Jurij Below an der Buchmesse in
              Frankfurt am Main, 1988
Jurij Below an der Buchmesse in Frankfurt am Main, 1988 (JB)

Das "S" steht für den Namen des Vaters "Siegfried". In Russland hiess Below also Jurij Sigfidovic Below.

Lebenseinstellung

Jurij Below liest viel. Das Deutsch zu verbessern hat hat er schon zweimal versucht, aber plötzlich kommt dann eine "schlechte Phase" in seinem Hirn und alles ist wieder weg. Eigenartigerweise merkt er Fehler von anderen sofort, und Goethe-Sätze oder typische Nietzsche-Zitate oder Böll-Worte merkt er sich einwandfrei, und auch Dialekte kann er einwandfrei zuordnen.

Leo Tolstois Tagebuch haben Jurij Belows Lebeneinstellung verändert, als Tolstoi selber feststellte: "Der Mensch wird nicht danach bewertet, WIE LANGE er lebt, sondern WIE er lebt" (Leo Tolstoi: Tagebuch: 24. Dezember 1908). Damals war Tolstoi schon fast 90 Jahre alt. 1 Jahr vor seinem Tod also hatte er es begriffen, wo im Leben die Prioritäten sind.

Die Oma hat immer gesagt, wenn Jurij was fragen wollte: Froge darf me, wenn me d'Antwort nid schücht.

Feriendomizil in Lesach (Salzburger Land)

Jurij Below pflegt einen Feriensitz in Lesach (Salzburger Land) bei den Dolomiten in den Nockerbergen am Tams-Fluss, eine kleine Idylle ohne Hektik am Preber Berg. Das Dorf ist ohne Laden, sondern da fährt man mit dem Fahrrad in die Kreisstadt Tamsweg. Aber die Almhütten verkaufen dafür ihre frischen Produkte wie Brot, Milch, Käse, Butter und Fleisch. Bei guter Sicht (österreichisch: "Stimmung") ist der Durchblick bis Deutschland und Italien möglich. Busverbindungen verknüpfen das Salzburger Land bis nach Liechtenstein und in die Schweiz.

Medizinischer Ort Bad Ragaz

In Bad Ragaz pflegt Jurij Below, sich im Heilbad zu erholen. Nach einer unterirdischen Behandlung in der Tamina-Schlucht (nicht weit von Liechtenstein entfernt) hat er keine Rückenprobleme mehr. Hexenschuss war Anfang der 1990er Jahre sein grösstes Problem, und der ist nach der Behandlung in Bad Ragaz wie verschwunden.

Jurij Below mit de Agoste, J. Terela
              und Oxana Umanez in Ottawa, 1990, ein schöner Moment im
              Leben (JB)
Jurij Below mit de Agoste, J. Terela und Oxana Umanez in Ottawa, 1990, ein schöner Moment im Leben (JB)

J. Terela sass zwei Jahre länger als Below im Gulag . Terela gibt zu dieser Zeit immer wieder an, Wallenberg noch im Jahre 1965 im Gulag gesehen haben. Wallenberg sprach auch Russisch.

Tagesablauf

Grundsätzlich isst er nur, wenn er wirklichen Hunger verspürt. Schnickschnack oder Dekorationen sind nicht sein Geschmack. Der Speiseplan von Jurij Below ist sehr gemischt, darunter viel Obst, Beeren, aber auch Schokolade, Plätzchen, Kuchen, Walnüsse. Lachs ist ihm lieber als Schweinefleisch. Regelmässige Getränke sind Kaffee, Tee und Kakao, etwas Wein, nur ganz selten Cognac oder andere kräftige Alkoholika, nur selten ein Bier, wenn, dann aber Berliner Weiss mit Schuss. Vodka, Wisky etc. kommen nicht in Frage. Vitamingetränke wurden in den 1980er Jahren ausgetestet, dann aber davon Abstand genommen. Dafür bleibt er lieber bei Mineralwasser Bad Vilbeler von Groten.

Im Frühjahr macht er selber Salate aus Sauerampfer, und im Herbst sammelt er auch gerne Pilze im Spessart, insbesondere Steinpilze.

Die Werbung der Chemiegiganten hat bei Jurij Below keinen Einfluss. Er bleibt bei seiner gesunden Ernährung.

Spaziergänge im Wald sind auch kein Problem: Der Bergen-Enkheimer Wald ist nur 10 Minuten zu Fuss entfernt.

Gesundheit
Rückenprobleme wurden im Kurbad Bad Ragaz erfolgreich behandelt. In 30 Jahren musste Jurij Below nur 7 mal zum Arzt, zuerst wegen Hexenschuss, dann wegen Erkältungen. Der letzte Arztbesuch war 1999 wegen Bronchitis als Folge eines "grippalen Infekts", wo der Arzt verkündet, Jurij Below verfüge über "gute Lungen" und sei Nichtraucher, was gar nicht stimmt. Die Assistentin lachte daraufhin, denn sie hatte den Zigarettengestank sofort bemerkt. Kopfschmerzen kenne er nicht, Herzprobleme auch nicht, und Schlafprobleme auch nicht. Einmal wöchentlich wird komplett ausgeschlafen.

Bei Erkältung mit "laufender Nase" heilt sich Jurij Below selbst mit zerdrückten Zwiebeln in einem Tuch, und nach 2 bis 3 Anwendungen läuft die Nase nicht mehr. Ansonsten isst er nur Zwiebeln in Form von Zwiebelsuppe.

Amalgam hat er keins. Er ist Blutgruppe 0.

Sport
Sport oder Fitness-Studio braucht Jurij Below nicht. Bei Tournieren interessiert ihn nur das Finalspiel. Massenveranstaltungen oder das Einkaufen in grossen Einkaufszentren sind nicht sein Geschmack. Konsumlust kennt er nicht.

Kulturbesuche
Jurij Below kennt fast alle kleinen und grossen Opernhäuser der Welt, von der kleinsten Bühne in Venedig Palazzo Barbarigo-Minotto bis zur Metropolitan in New York. Reisen unternimmt er nur privat, nie als Tourist in Gruppen. Die Reiselust ist eine Folge des Gulag, wo er Menschen aus vielen anderen Nationen und Kontinenten kennengelernt hat.

2002
Tod der Grossmutter Katharina Euler (104 Jahre alt)
eine starke Raucherin. Sie war Kinderärztin und wurde 104 Jahre alt.

2003
Buch von Finkelstein: Die Holocaust-Industrie

Finkelstein bemängelt, dass bei Entschädigungsklagen die Holocaustbehörden 92% des Geldes für sich abzweigen, und dass für die eigentlichen Opfer wie z.B. seine Mutter nur 400-3000 Euro bleiben.
Der Personalausweis von Jurij Below
              von 2005
Der Personalausweis von Jurij Below von 2005 (JB)


2008
Die Entlassung von Eva Hermann als Impuls für neue Artikel

Jurij Below ist von der Entlassung von Eva Hermann derart geschockt, dass dieser Fall ihn wieder ins politische Geschehen zurückholt. Die Verhältnisse der Medien sind auch nicht mehr so manipuliert wie noch in den 1980er Jahren, denn die Onlinemedien haben neue Möglichkeiten geschaffen, Daten zu verbreiten, die früher immer wegzensiert wurden. So entstanden Neuliberale, patriotische Linke und Freidenker, zu letzteren sich Jurij Below zählt.

Nach dem Fall von Eva Hermann schaffen über 20 Zeitungen ihre Zensur in Sachen Hitler-Vergangenheit ab.

Buchredaktion "2034-Der Abschied vom Abendland"
Jurij Below redigiert für den Autor Dr. Peter D. mit Pseudonym Max Eichenhain das Buch "2034-Der abschied vom Abendland" mit der Schilderung, wie die Gesellschaft Europas mit Kinderschwund und der zugelassenen Islamisierung sich selbst umbringt, und macht davon auch eine Webseite (http://www.2034-abschied.de). Below verkauft auch das Buch, und in 10 Monaten sind 5000 Exemplare verkauft, ohne jede Werbung. 2009 kommt die zweite, erweiterte Auflage.

Below vertreibt seine Artikel an Zeitungen, tritt in politischen Diskussionen auf (z.B. in
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/content/9602?inPopup=true) etc.

2008-2009

Jurij Below ist empört über die Entlassung von Eva Hermann und nimmt an Demonstrationen für Eva Hermann teil

Jurij Below (vorne rechts) an einer
              Demonstration für Eva Hermann (JB)
Jurij Below (vorne rechts) an einer Demonstration für Eva Hermann (JB)

Für die allgemeine Presse gilt Juri Below zu dieser Zeit immer noch als ein rechtstehender Journalist, obwohl er wirklich nur die Wahrheit über den Gulag und die Manipulationen in Westeuropa sagt, die von der Presse bis dahin allgemein verdrängt werden.

Webseiten
Jurij Below beginnt mit eigenen Webseiten, die alle von der deutschen Medienzensur vernichtet werden. Nun beginnt er erneut mit der Gestaltung einer eigenen Webseite, mit einem Server im Ausland. Er wird im November 69 Jahre alt. Die Webseite von Michael Palomino www.geschichteinchronologie.ch (seit 2014 www.hist-chron.com) findet er super sachlich und faszinierend.

Die beiden Söhne von Jurij Below interessieren sich nicht für Geschichte. Seine 19 Jahre jüngere Frau ist verstorben, und er lebt mit einer deutschen Wissenschaftlerin aus Hamburg zusammen. Jurij Below meint, dass die Wahrheit über die Judenverfolgung mit dem Gulag im Zweiten Weltkrieg bald ans Licht kommt.

Michael Palomino redigiert für Jurij Below den Text "Holocaust und Gulag. Der Vergleich" Der Text, der klar darstellt, dass mit dem Holocaust der Gulag kaschiert werden soll, erscheint in vielen Zeitungen und auch im Readers Digest und Epoche Times.

Jurij Below an der Buchmesse in
              Frankfurt am Main, 2009
Jurij Below an der Buchmesse in Frankfurt am Main, 2009 (JB)

Die Lebenseinstellung im Jahre 2009 - Philosophie um den Sinn des Lebens

<Wir sind alle nur Gäste hier auf eine bestimmte Zeit. Tückisch ist dabei, dass niemand weiss, wann man diese recht aufregende Vorstellung mit ihren tragischen und komischen Elementen verlassen muss.> (21.10.2009)

Jurij Below bezeichnet sich selbst als ein kleines Wunder und zitiert dann Tolstoi und Dostojewskij:

<Das ist schon ein Wunder, dass ich solange lebe, viele meine Kameraden, die auch junger als ich war bereits in Jenseits, auch die, die im Westen wie ich lebten. Deswegen mache ich keine Sorgen um mein Leben und versuchte nicht den Tod verdrängen: ich habe bereits vor 50 Jahren den Tod akzeptiert. Alexander Solschenizyn ein Jahr vor seinem Tod [also im Jahr 2007] schrieb mir aus Rjasan [200 km südöstlich von Moskau], wo er auch im Frühjahr dieses Jahres [2009] starb: "Ach Jurij, sie haben mich so lange gequält mit dem Satz von Tolstoi: 'Das Leben ist ein Traum, der Tod ist eine Erwachung" – nun gebe ich dem Tolstoi Recht – ich habe mein ganzes Leben nur gebeten: stirbt doch nicht bevor du sein Werk beendest. Ich habe es getan und jetzt scheint es wirklich so, dass alles, was man erlebt und beschrieben hat, ist nur ein Nachttraum'." Zwar habe ich ihn nie "gequält" – es war nur einmal bei meinem Besuch in Sprignfield (New Hampshire) ein Thema, aber danach hat er diesen Satz immer wieder schriftlich oder telefonisch selbst angesprochen. Wenn Arthur Schopenhauer noch leben würde, hätte ich mit ihm lieben gerne darüber diskutiert. Er war ganz nah an diesem Gedanken, aber nur Leo Tolstoi hat das weiterverfolgt. Nur bleibt die Frage, ob er selbst das auch verstanden hat. Dostojewskij hat in seinem Roman "Die Brüder Karamasow" seinen Helden Iwan Karamasow im Traum in die Rolle eines Zeugen der Verhaftung von Jesus in Sevilla versetzt, die durch einen Gross-Inquisitor durchgeführt wird. Der Inquisitor führt Gespräche mit dem gefangenem Jesus.

Der Grossinquisitor fragt ihn: Wozu bist Du hierher gekommen?

Jesus schweigt (wie beim Pilatus) und der Grossinquisitor antwortet selbst:

"Ich sage dir, der Mensch hat keine quälende Sorge, als jemanden zu finden, dem so schnell wie möglich jene Gabe der Freiheit überantworten kann, mit der dies unglücklichste Wesen zur Welt kommt.

Doch nur der kann sich der Freiheit der Menschen bemächtigen, der ihr Gewissen beruhigt.

Mit dem Brot bot sich dir ein unanfechtbares Banner: gibst du Brot, so verneigt sich der Mensch, denn nichts ist so unanfechtbar wie das Brot, doch wenn gleichzeitig jemand ohne dein Wissen sich seines Gewissens bemächtigt - oh, dann lässt er sogar dein Brot fahren und folgt dem, der sein Gewissen betört.

Denn Geheimnis menschlichen Seins liegt darin, wozu er lebt. Ohne feste Vorstellung, wozu er lebt, ist der Mensch nicht bereit zu leben und vernichtet sich eher selbst, als auf Erden zu bleiben, auch wenn ein ganz von Brot umgeben wäre.

So ist es, doch was geschah: statt dich der Freiheit der Menschen zu bemächtigen, hast du sie noch vergrössert!

Oder hattest du vergessen, dass Ruhe und sogar der Tod dem Menschen teurer sind als die Freiheit der Wahl bei der Erkenntnis von Gut und Böse?

Es gibt auch nichts Quälenderes.

Und da hast du, statt eines festen Fundaments, um das menschliche Gewissen ein für allemal zu beruhigen, all jenes gewählt, was an Ungewöhnlichem, Rätselhaftem und Unbestimmtem gibt, all jenes, was über die Kräfte der Menschen geht, und darum hast du gehandelt, als liebtest du sie überhaupt nicht - und das hast du getan, der gekommen war, sein Leben für sie hinzugeben! "

Fazit: Der Folge war ein Konflikt von Nietzsche und sein Bruch mit der Christentum, welches

Er als "Verdammung der Menschheit" bezeichnete. Man will nicht frei sein.

Die alle von mir genannten Akteure (auch ich selbst, obwohl ich nicht soooo „gross" bin) suchten nach eine Wahrheit.> (20.10.2009)

2009
Studie Holocaust und Gulag. Ein Vergleich
Jurij Below stellt dar, wie ein alleiniger Millionen-Holocaust durch Deutsche behauptet wird, um den Millionen-Mord an Juden im Gulag durch den russischen Geheimdienst auf Stalins Befehl zu vertuschen. Die Justiz weiss vom Gulag und von der ganzen Sache aber bis heute nicht sehr viel und behauptet weiter, was die Medien in den "USA" behaupten, also einen Millionen-Holocaust durch Deutsche.

Wallenberg-Artikel
Jurij Below publiziert einen kritischen Artikel über Wallenberg, der auch deutschfreundlich agierte und auch Nazis Schutzpässe ausgab.

Urlaubsplan in Norwegen
Jurij Below hofft, in Svalborg (Norwegen, Spitzbergen) Erholung zu finden, und dass das Gehirn dann wieder besser funktioniert.

Oktober 2009
Kontaktaufnahme mit Michael Palomino

Februar 2010
Operation eines Grauen Stars

März bis Mai 2010
Der Fall Demjanjuk
Below präsentiert in Pressemeldungen die Datenlage beim Demjanjuk-Prozess mit der Schlussfolgerung, dass kein einziger Beweis für die Vorwürfe existiert, sondern dass ein Foto in einem SS-Dienstausweis ausgetauscht wurde, so dass Demjanjuk als Verdächtiger dasteht. Aber Demjanjuk somit unschuldig ist, denn mehr als ein Landarbeiter war er nie gewesen.
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