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Agent Orange. Meldungen

2006: Verurteilung von Dow Chemical und Monsanto in Seoul zu 62 Millionen Dollar Schmerzensgeld -- 2012: USA beseitigen Agent Orange durch Erhitzen der Erde -- 2012: Die Veteranen bekamen Entschädigung - die Vietnamesen bis heute keine --

Meldungen

präsentiert von Michael Palomino

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Agent Orange 2006: "US"-Firmen Dow Chemical und Monsanto werden in Seoul zu 62 Mio. $ Schmerzensgeld verurteilt
aus: BLICK: Agent Orange: US-Firmen müssen bleichen; 26.01.2006; http://www.blick.ch/news/ausland/news12591

<SEOUL – Zwei amerikanische Hersteller des Entlaubungsmittels Agent Orange sind heute zur Zahlung von 62 Millionen Dollar (78 Millionen Franken) Schmerzensgeld an südkoreanische Vietnamkriegsveteranen verurteilt worden. Der Obere Gerichtshof von Seoul wies die Firmen Dow Chemical und Monsanto an, 6800 Betroffene und ihre Familien zu entschädigen.

Es war das erste Urteil eines südkoreanischen Gerichtes zu Gunsten der Veteranen. Die US-Streitkräfte versprühten mehr als 35 Millionen Liter Agent Orange über dem Dschungel in Südvietnam, den die Vietcong als Versteck nutzten. Unter dem Gift litten auch zahllose südkoreanische und amerikanische Soldaten. Es wurde für Fehlgeburten, Missbildungen, Nervenleiden und Krebserkrankungen verantwortlich gemacht.

Südkorea stellte das grösste Kontingent ausländischer Truppen, die die US-Streitkräfte in Vietnam unterstützten. Von den 320.000 südkoreanischen Soldaten wurden 5077 getötet und 10.962 verletzt.>



Tages-Anzeiger Logo

26.1.2006: <Südkorea verklagt Hersteller von "Agent Orange" zu Schadenersatz>

aus: Tages-Anzeiger, Donnerstag, 26. Januar 2006;
http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/newsticker/586176.html

<SEOUL - Mehr als dreissig Jahre nach Ende des Vietnam-Krieges sind in Südkorea zwei US-Hersteller des Entlaubungsmittels "Agent Orange" zu Schadenersatzzahlungen verurteilt worden.

Die beiden US-Konzerne Dow Chemical und Monsanto müssen 6800 Menschen für das Leid entschädigen, das diesen durch die Chemikalie entstanden ist, wie Richter Choi Byung Deok in Seoul befand.

"Die Kläger werden Entschädigungen bekommen, die zwischen sechs und 46 Millionen Won (7500 bis 60.000 Franken) pro Kopf liegen." Die Gesamtsumme der Entschädigungen liege bei 60 Milliarden Won [78 Millionen Franken], meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Die Klagen gegen die US-Firmen wurden im Namen von 20'615 südkoreanischen Kriegsveteranen und ihren Angehörigen angestrengt. Südkorea hatte seinerzeit 300.000 Soldaten in den Vietnamkrieg geschickt, die an der Seite der Vereinigten Staaten und der südvietnamesischen Truppen kämpften.

Zwischen 1961 und 1971 warf die US-Armee nach Angaben der vietnamesische Vereinigung von "Agent Orange"-Opfern mehr als 100.000 Tonnen giftiger Chemikalien über Vietnam [und Laos und Kambodscha] ab. Demnach waren zwischen 2,1 und 4,8 Millionen Vietnamesen dem Gift ausgesetzt, das nach dem orangefarbenen Kennungsstreifen auf den Fässern benannt ist.

"Agent Orange" gelangte in die Nahrungsmittelkette und verursachte bei zehntausenden Menschen Lähmungen, Genitalmissbildungen und Krebserkrankungen. Im Jahr 1984 zahlten sieben in den USA ansässige Chemieunternehmen 180 Millionen Dollar (heute 210 Millionen Franken), damit eine Klage von US-Kriegsveteranen nicht vor Gericht verhandelt wurde.>

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n-tv online, Logo

9.8.2012: <Verseuchte Gebiete in Vietnam: USA beseitigen "Agent Orange"> - Erhitzung von 73.000 Kubikmetern Erde, damit der Wirkstoff zerfällt

aus: n-tv online; 9.8.2012;
http://www.n-tv.de/politik/USA-beseitigen-Agent-Orange-article6930761.html

<Vor 37 Jahren endete der Vietnamkrieg. Nun helfen erstmals US-Experten bei der Reinigung von Böden, die vom Entlaubungsmittel "Agent Orange" verseucht sind. Die US-Armee warf etwa 80 Millionen Liter des hochgiftigen Dioxins ab. Die gesundheitlichen Spätfolgen dauern bis heute an. Die USA haben den Opfern nie finanziell geholfen.

Die USA beteiligen sich erstmals seit Ende des Vietnam-Krieges vor 37 Jahren an der Beseitigung von Umweltschäden durch das von ihnen eingesetzte Entlaubungsmittel "Agent Orange". Am Flughafen Danang, einer Tourismusregion am Südchinesischen Meer, begannen umfangreiche Arbeiten, um das Erdreich von dem dioxinhaltigen Mittel zu dekontaminieren. Damit würden die ersten Schritte zur Beseitigung der Altlasten unternommen, erklärte der US-Botschafter David Shear.

Während des Krieges bis 1975 lagerten die US-Streitkräfte in Danang "Agent Orange"-Vorräte. Über die Urwälder des Landes versprühten Flugzeuge bis zu 80 Millionen Liter des hochgiftigen Mittels. Die Militärs wollten damit Nachschubwege der "kommunistischen Vietcong" unter dem dichten Blätterdach des Dschungels aufdecken und ihnen den Schutz nehmen. Die Fässer mit dem Entlaubungsmittel waren mit einem orangefarbenen Streifen markiert, davon stammt die Bezeichnung "Agent Orange".

Fehlbildungen in der dritten Generation

Die Chemikalien sind hoch krebserregend und verursachen Fehlbildungen bei ungeborenen Kindern. Nach vietnamesischen Angaben leiden vier Millionen Menschen an den Folgen der Verseuchung. "Die USA haben den Opfern nie finanziell geholfen", sagte Mai The Chinh vom Verband Dioxingeschädigter. Selbst in der dritten Generation würden Kinder mit Fehlbildungen geboren. Auch Karzinome bei vielen US-Veteranen gehen vermutlich auf das hochgiftige Entlaubungsmittel zurück.

In den Beziehungen zwischen den USA und Vietnam spielt eine Kompensation für den Einsatz von "Agent Orange" eine wichtige Rolle. Die US-Regierung gibt 41 Millionen Dollar in Danang aus, damit 73.000 Kubikmeter Erde gereinigt werden können. Das Erdreich wird in speziellen Öfen auf eine Temperatur erhitzt, bei der der Wirkstoff des Entlaubungsmittels zerfällt. Die Arbeiten sollen 2016 abgeschlossen werden.

Im vergangenen Jahr hatten die USA ein Projekt finanziert, um nicht detonierte Minen und Bomben aufzuspüren und zu entschärfen.

Quelle: n-tv.de, dpa/rts>

Kommentar

Irgendwie kommt einem 73.000 Kubikmeter Erde ziemlich wenig vor. Ausserdem wurden auch in Laos ganze Landstriche verseucht. Die kriminellen "USA" scheuen sich weiterhin, die ganze Wahrheit zu sehen, was das Agent Orange angerichtet hat.

Michael Palomino, 9.8.2012

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Die "amerikanisch"-rassistische Logik geht so:

28.8.2012: Agent Orange: Die "Veteranen" bekamen 1984 Entschädigung - die Vietnamesen bekommen bis heute keine

aus: n-tv online: Vergiftetes Vietnam
: "Agent Orange" wirkt bis heute nach; 28.8.2012;
http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/wissen/Agent-Orange-wirkt-bis-heute-nach-article7042136.html

[Agent Orange über Wäldern und Feldern: Das Entlaubungsmittel, das Fehlbildungen, Krebs und Fehlgeburten brachte]

1. Schwere Fehlbildungen, massenhafte Krebserkrankungen, tausende Fehlgeburten: Auch nach über vierzig Jahren ...




Agent-Orange-Kinder werden gefüttert
Agent-Orange-Kinder werden gefüttert
2. ... leiden die Menschen in Vietnam noch unter den Folgen von "Agent Orange".



Beinprothese (Reuters)
Beinprothese (Reuters)
3. Die USA sprühten das hochgiftige Entlaubungsmittel zwischen 1965 und 1970 aus Flugzeugen breitflächig über dichten Wäldern aus, ...




Agent-Orange-Einsatz (dpa)
Agent-Orange-Einsatz (dpa)
4. ... ein strategischer Zug während des Vietnam-Kriegs. Der Name "Agent Orange" stammt von der orangen Markierung der Fässer, in denen das Herbizid transportiert worden war.



Agent-Orange-Einsatz 02 (AP)
Agent-Orange-Einsatz 02 (AP)
5. Nach nur wenigen Tagen waren die Bäume entlaubt und starben schließlich ab. So wollten die USA die militärischen Stellungen, Waffenlager und Transportrouten der Vietcong-Kämpfer aufdecken. Gezielt sprühten sie das Gift auch auf landwirtschaftliche Gebiete, um die Ernten zu vernichten.




Soldat im toten Wald (dpa)
Soldat
                          im toten Wald (dpa)
6. So litt auch die Zivilbevölkerung unter dem militärischen Feldzug: Ganze Wälder starben, Nahrung war vernichtet und das Wasser verseucht (oben: vor "Agent Orange", unten: danach).
Urwald in Vietnam vor und nach dem
                          Einsatz von Agent Orange
Urwald in Vietnam vor und nach dem Einsatz von Agent Orange (AP)

[Agent Orange wirkt auch noch in der dritten Generation - schwerste Behinderungen und viele Fehlgeburten, Krebs, Immundefekte, Stoffwechselprobleme]
7. Bis heute wirkt das Gift nach.




Mutter mit geistig behindertem Sohn (Reuters)
Mutter mit geistig
                          behindertem Sohn (Reuters)
8. Bereits die dritte Generation nach Ende des Vietnamkriegs muss unter dem Einsatz des Entlaubungsmittels leiden.




Frauen mit Zwergwuchs und ohne Beine (Reuters)
Frauen
                          mit Zwergwuchs und ohne Beine (Reuters)
9. Eine hohe Zahl von Kindern kommt mit schweren geistigen und körperlichen Behinderungen auf die Welt. Frauen erleiden zudem wesentlich häufiger Fehlgeburten.




Geistig schwerbehindertes Kind
Geistig
                          schwerbehindertes Kind
10. Menschen erkranken in außergewöhnlich hoher Zahl an Krebs oder müssen ihr Leben lang mit Immundefekten und Stoffwechselstörungen kämpfen.




Schule mit Agent-Orange-Opfern (Reuters)
Schule
                          mit Agent-Orange-Opfern (Reuters)
11. Nach Angaben der vietnamesischen Regierung bekamen etwa drei Millionen Menschen die Auswirkungen von "Agent Orange" direkt zu spüren, eine Million leidet auch heute noch unter den Folgen des Gifts.




Vietnamese (Reuters)
Vietnamese (Reuters)

12. Das Vietnamesische Rote Kreuz schätzt allein die Zahl der Kinder, die mit Fehlbildungen geboren wurden, vorsichtig auf über 100.000.

Agent-Orange-Neugeborene (Reuters)
Agent-Orange-Neugeborene (Reuters)

[Agent-Orange-Giftlagerstadt Danang]

13. In der vietnamesischen Stadt Danang war während des Vietnam-Krieges einer von mehreren US-Militärstützpunkten, an denen die Chemikalienfässer gelagert wurden. Dort starteten auch die Giftflieger.

Danang Sperrgebiet
                            (AP)
Danang Sperrgebiet (AP)

14. "Während des Kriegs lebten wir an der Startbahn", erzählt eine 78-jährige Frau aus Danang. "In manchen Nächten mussten wir unsere Münder zuhalten, weil es so stark roch."




Agent-Orange-Einsatz 03 (Foto der US Air Force)
Agent-Orange-Einsatz 03 (Foto der US Air
                          Force)
15. Sie wohnt bis heute in Danang. Von ihren fünf Kindern sind drei stark körperlich oder geistig behindert. Für sie ist klar, dass das dioxinhaltige "Agent Orange" dafür verantwortlich ist.




Region Danang ist Sperrgebiet
Region Danang ist
                          Sperrgebiet
16. Doch die USA bezeichnen den Zusammenhang zwischen dem Gift und den Krankheitsfällen und Missbildungen als "nicht sicher".




Agent-Orange-Opfer ohne Augen (Reuters)
Agent-Orange-Opfer ohne Augen (Reuters)

[Sammelklage von Agent-Orange-Opfern 2005 und 2009 abgelehnt]

17. Eine Gruppe von vietnamesischen "Agent Orange"-Opfern hatte deshalb Klage gegen die Hersteller des Mittels eingelegt, ..




Agent-Orange-Opfer ohne Arme (Reuters)
Agent-Orange-Opfer ohne
                          Arme (Reuters)
18. ... 2005 wurde sie abgewiesen mit der Begründung, es habe keine gezielte "chemische Kriegsführung" gegeben.




Agent-Orange-Opfer, schwerstbehindert (Reuters)
Agent-Orange-Opfer,
                          schwerstbehindert (Reuters)
19. 2009 schmetterte schließlich das Oberste Gericht in den USA die Forderung der Opfer nach einer Entschädigung ab.




Rollstuhl (Reuters)
Rollstuhl (Reuters)

[Sammelklage von "Veteranen" 1984 mit aussergerichtlichem Vergleich beigelegt - 197 Millionen Dollar ausbezahlt]

20. Ganz anders lief es für US-Soldaten, die im Vietnamkrieg gekämpft hatten und nach dem Kontakt mit "Agent Orange" erkrankt waren. Sie reichten ebenfalls Sammelklagen gegen die Herstellerfirmen ein.




Zwei Beinprothesen (dpa)
Zwei Beinprothesen
                          (dpa)

21. Damals wurde der Zusammenhang zwischen dem Dioxin und ihren Beschwerden anerkannt: 1984 kam es zu einem außergerichtlichen Vergleich, ...

"US"-Veteranen aus dem
                            Vietnamkrieg (AP)
"US"-Veteranen aus dem Vietnamkrieg (AP)

22. ... in den zehn nachfolgenden Jahren zahlten die Firmen insgesamt 197 Millionen Dollar an über 50.000 Veteranen und Hinterbliebene.

"US"-Veteranen aus dem
                                Vietnamkrieg 02 (AP)
"US"-Veteranen aus dem Vietnamkrieg 02 (AP): Sie erhielten 1984 Entschädigung für Agent-Orange-Spätfolgen, insgesamt 197 Millionen Dollar.

[Die Giftlagergebiete sind bis heute vergiftet - erst seit 4 Jahren zum Sperrgebiet erklärt]

23. In den drei Gebieten Danang, Phu Cat oder Bien Hoa, wo die Giftfässer gelagert wurden, ist die Giftkonzentration immer noch rund 400 Mal höher als der erlaubte Wert. Doch Vietnam fehlt es an Geld, um die Spuren zu beseitigen.




Agent-Orange-Opfer, schwerstbehindert
Agent-Orange-Opfer,
                            schwerstbehindert
24. Noch bis vor fünf Jahren badeten und fischten die Anwohner bedenkenlos in den verseuchten Gewässern. Zudem wurde auf dem vergifteten Boden in Danang Landwirtschaft betrieben.




Fischerboot in Vietnam (Reuters)
Fischerboot in
                            Vietnam (Reuters)
25. Erst vor Kurzem wurde die Region zum Sperrgebiet erklärt.

Sperrgebiet
                              (AP)
Sperrgebiet (AP)

[2012: "US"-Aktion zur Erhitzung der Erde zur Entgiftung vom Pestizid]

26. Seit 2012 helfen die USA erstmals, die betroffenen Gegenden von der dioxinhaltigen Chemikalie zu befreien, ...




Ein "Ami" in der Region Danang (Reuters)
Ein "Ami"
                            in der Region Danang (Reuters)
27. ... obwohl sie den Zusammenhang von Krankheit und Gift offiziell immer noch nicht anerkennen.




Agent-Orange-Opfer, schwerstbehindert (Reuters)
Agent-Orange-Opfer, schwerstbehindert
                            (Reuters)
28. Um den Boden von "Agent Orange" zu reinigen, ...




Erdarbeiten (DPA)
Erdarbeiten (DPA)
29. ... wird er nun hohen Temperaturen ausgesetzt - ein Unternehmen, das gut 43 Millionen Dollar kosten wird (etwa 35 Millionen Euro).




Minensucher (Reuters) [Vor dem Abtragen der Erde muss das Territorium auf Minen untersucht
werden, die dort noch vom Vietnamkrieg her liegen könnten].
Minensucher (Reuters)

[Für die Agent-Orange-Betroffenen verweigern die kriminellen "USA" weiterhin jegliche Hilfe]

30. Doch die Aktion kommt viel zu spät ...




Agent-Orange-Opfer ohne Arme (Reuters)
Agent-Orange-Opfer
                            ohne Arme (Reuters)
31. ... und ist für die Betroffenen keine große Hilfe, sagt Nguyen Thi Hien, Vertreter eines Opferverbands in Danang.




Agent-Orange-Opfer ohne Augen (AP)
Agent-Orange-Opfer
                            ohne Augen (AP)
32. Die 43 Millionen Dollar, die die USA für die Bereinigung des Landes aufbringen, sind ein geringer Preis, ...




Kind mit Lego
Kind mit Lego
33. ... denn Schätzungen zufolge würde es gut das Zehnfache kosten, die verseuchten Gebiete komplett zu reinigen und alle Opfer von "Agent Orange" zu entschädigen.




Kinder in Rollstühlen (Reuters)
Kinder
                            in Rollstühlen (Reuters)
34. Die Grundlage dafür wäre jedoch, dass die USA endlich die Spätfolgen von "Agent Orange" anerkennt.



Kinder-Portraits (AP)
Kinder-Portraits (AP)

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4 March 2013: <Agent Orange: Vietnam After 51 Years>





4. ¨März 2013: <Agent Orange: Vietnam nach 51 Jahren>

from: The Santos Republic; 4 March 2013;
http://thesantosrepublic.com/2012/08/agent-orange-vietnam-after-51-years-graphic-photos/

<AUTHOR: Jeanne Mirer

Jeanne Mirer, a New York attorney, is president of the International Association of Democratic Lawyers. Marjorie Cohn is a professor at Thomas Jefferson School of Law and former president of the National Lawyers Guild. They are both on the board of the Vietnam Agent Orange Relief and Responsibility Campaign.

AUGUST 10, 2012, AT NOON: 51 YEARS AFTER THE CHEMICAL WAR BEGAN IN VIETNAM, WE SHOULD BE SILENT IN MEMORY, THEN TAKE ACTION TO REMEDY

To take action go to http://www.vn-agentorange.org/

August 8, 2012 (TSR) - There are images from the U.S. War against Vietnam that have been indelibly imprinted on the minds of Americans who lived through it. One is the naked napalm-burned girl running from her village with flesh hanging off her body. Another is a photo of the piles of bodies from the My Lai massacre, where U.S. troops executed 504 civilians in a small village. Then there is the photograph of the silent scream of a woman student leaning over the body of her dead friend at Kent State University whose only crime was protesting the bombing of Cambodia in 1970. Finally, there is the memory of decorated members of Vietnam Veterans Against the War testifying at the Winter Soldier Hearings, often in tears, to atrocities in which they had participated during the war.

These pictures are heartbreaking. They expose the horrors of war. The U.S. War against Vietnam was televised, while images of the wars in Afghanistan and Iraq have intentionally been hidden from us. But what was not televised was the relentless ten years (1961-1971) of spraying millions of gallons of toxic herbicides over vast areas of South Vietnam. These chemicals exposed almost 5 million people, mostly civilians, to deadly consequences. The toxic herbicides, most notably Agent Orange, contained dioxin, one of the most dangerous chemicals known to man. It has been recognized by the World Health Organization as a carcinogen (causes cancer) and by the American Academy of Medicine as a teratogen (causes birth defects).

From the beginning of the spraying 51 years ago, until today, millions of Vietnamese have died from, or been completely incapacitated by, diseases which the U. S. government recognizes are related to Agent Orange for purposes of granting compensation to Vietnam Veterans in the United States. The Vietnamese, who were the intended victims of this spraying, experienced the most intense, horrible impact on human health and environmental devastation. Second and third generations of children, born to parents exposed during the war and in areas of heavy spraying — un-remediated “hot spots” of dioxin contamination, — suffer unspeakable deformities that medical authorities attribute to the dioxin in Agent Orange.

The Vietnamese exposed to the chemical suffer from cancer, liver damage, pulmonary and heart diseases, defects to reproductive capacity, and skin and nervous disorders. Their children and grandchildren have severe physical deformities, mental and physical disabilities, diseases, and shortened life spans. The forests and jungles in large parts of southern Vietnam were devastated and denuded. Centuries-old habitat was destroyed, and will not regenerate with the same diversity for hundreds of years. Animals that inhabited the forests and jungles are threatened with extinction, disrupting the communities that depended on them. The rivers and underground water in some areas have also been contaminated. Erosion and desertification will change the environment, causing dislocation of crop and animal life.

For the past 51 years, the Vietnamese people have been attempting to address this legacy of war by trying to get the United States and the chemical companies to accept responsibility for this ongoing nightmare. An unsuccessful legal action by Vietnamese victims of Agent Orange against the chemical companies in U.S. federal court, begun in 2004, has nonetheless spawned a movement to hold the United States accountable for using such dangerous chemicals on civilian populations. The movement has resulted in pending legislation HR 2634 – The Victims of Agent Orange Relief Act of 2011, which attempts to provide medical, rehabilitative and social service compensation to the Vietnamese victims of Agent Orange, remediation of dioxin-contaminated “hot spots,” and medical services for the children and grandchildren of U. S. Vietnam veterans and Vietnamese-Americans who have been born with the same diseases and deformities.

Using weapons of war on civilian populations violates the laws of war, which recognize the principle of distinction between military and civilian objects, requiring armies to avoid civilian targets. These laws of war are enshrined in the Hague Convention and the Nuremberg principles, and are codified in the Geneva Conventions of 1949 and the Optional Protocol of 1977, as well as the International Criminal Court statute. The aerial bombardments of civilian population centers in World Wars I and II violated the principle of distinction, as did the detonation of nuclear weapons at Hiroshima and Nagasaki on August 6 and August 9 of 1945. Hundreds of thousands of Japanese people were killed in an instant, even though Japan was already negotiating the terms of surrender.

The use of Agent Orange on civilian populations violated the laws of war and yet no one has been held to account. Taxpayers pick up the tab of the Agent Orange Compensation fund for the U. S. Veterans at a cost of 1.52 billion dollars a year. The chemical companies, most specifically Dow and Monsanto, which profited from the manufacture of Agent Orange, paid a pittance to settle the veterans’ lawsuit to compensate them, as the unintended victims, for their Agent Orange related illnesses. But the Vietnamese continue to suffer from these violations with almost no recognition, as do the offspring of Agent Orange-exposed U.S. veterans and Vietnamese-Americans.

What is the difference between super powers like the United States violating the laws of war with impunity and the reports of killing of Syrian civilians by both sides in the current civil war? Does the United States have any credibility to demand governments and non-state actors end the killings of civilians, when through wars and drones and its refusal to acknowledge responsibility for the use of Agent Orange, the United States has and is engaging in the very conduct it publicly deplores?

In 1945, at the founding conference of the United Nations, the countries of the world determined:

  • to save succeeding generations from the scourge of war, which twice in our lifetime has brought untold sorrow to mankind, and
  • to reaffirm faith in fundamental human rights, in the dignity and worth of the human person, in the equal rights of men and women and of nations large and small, and
  • to establish conditions under which justice and respect for the obligations arising from treaties and other sources of international law can be maintained, and
  • to promote social progress and better standards of life in larger freedom.

If we are to avoid sinking once again into the scourge of war, we must reaffirm the principles of the Charter and establish conditions under which countries take actions that promote rather than undermine justice and respect for our international legal obligations. The alternative is the law of the jungle, where only might makes right. It is time that right makes might.

August 10th marks 51 years since the beginning of the spraying of Agent Orange in Vietnam. In commemoration, the Vietnam Agent Orange Relief and Responsibility Campaign urges you to observe 51 seconds of silence at 12 noon, to think about the horrors of wars which have occurred. We ask you to take action so as not to see future images of naked children running from napalm, or young soldiers wiping out the population of an entire village, or other atrocities associated with war, poverty, and violence around the world. We urge you to take at least 51 seconds for your action. In the United States, you can sign an orange post card to the U.S. Congress asking it to pass HR 2634. This would be a good start to assist the Vietnamese victims of Agent Orange as well as the next generations of those exposed to these dangerous chemicals in both Vietnam and the United States.

To sign the petition, go to http://www.vn-agentorange.org/



<Autor: Jeanne Mirer

Jeanne Mirer, eine Anwältin aus New York, ist Präsidentin der Internationalen Gesellschaft demokratischer Anwälte. Marjorie Cohn ist eineProfessorin der Thomas Jefferson-Schule für Recht und ehemalige Präsidentin der Nationalen Anwalts-Gilde. Beide sind sie bei der Kampagne für Agent-Orange-Hilfe und Verantwortung in Vietnam mit dabei.

10. August 2012, mittags: 51 Jahre, nachdem der chemische Krieg in Vietnam begonnen hat, gedenken wir in Stille, und dann arbeiten wir für die Heilung.

Der Aktion beitreten:  http://www.vn-agentorange.org/

8. August 2012 (TSR) -






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