Kontakt
                            / contact   Hauptseite /
                            page principale / pagina principal / home  
日本語
zum Japan-Index zurück / retour / indietro / atrás /
                              back
zum China-Index zurück / retour / indietro / atrás /
                              back

Japans Menschenexperimente in China mit B-Waffen 1931-1945

Filmprotokoll von Michael Palomino


Teilen:

Facebook









aus: Film von Markus Kiggel: Forscher für den Krieg 2/3: Biowaffen - Tödliche Bakterien; N3 (Norddeutsches Fernsehen), 11.4.2001, 23:05-23:50

Kommentar
Das Protokoll gibt eine Grundlage über die japanische Forschung mit B-Waffen an der chinesischen Bevölkerung. Eine Aufarbeitung hat bis heute kaum stattgefunden. Die "USA" sicherten sich 1945 alle Daten für ihre Forschung, die gegen die kommunistische Seite gerichtet war. Im Gegenzug wurden die japanischen "Wissenschaftler", die die Menschenexperimente durchgeführt hatten, nicht einmal angeklagt. Die B-Waffen ersetzten in der Kriegstaktik fortan die Atombomben.

Michael Palomino
2001 / November 2003

Chronologie

Einstellung in Japan: Chinesen sind Tiere
England führt Forschung mit biologischen Kampfstoffen an Schafen durch. Japan aber behandelt ChinesInnen als Tiere und ist der erste Staat, der Menschenexperimente mit biologischen Waffen durchführt.

[Der Völkerbund hat scheinbar "nichts gewusst"?
Es ist offensichtlich, dass Japan die Chinesen so behandelt, wie die weiss-rassistische "USA" die Indianer behandelt hat: Ziel ist die Ausrottung, egal wie].

Die japanische Bio-Waffenforschung
-- Infizierung von ChinesInnen mit Milzbranderregern / Anthrax
-- Infizierung von ChinesInnen mit Pest-Erregern
-- Flöhe werden über Menschen abgeworfen, um Pest zu verbreiten
-- die Betroffenen müssen zum Arzt gehen, um sich untersuchen zu lassen, es besteht Ärztezwang und militärischer Drill, um das Experiment an der  Bevölkerung zu verfolgen...

1940
Ning Puo: Bombardierung mit Pest-Bazillen durch Pest-Flöhe: Massentod
-- die Flöhe liegen vor allen Häusern, es bricht Panik aus
-- die ChinesInnen in Ning Puo sterben in Massen
-- die Tempel werden zu Isolierstationen
-- Behandlungsexperimente mit Tabletten und Spritzen
-- die Ärzte arbeiten in Vollkörperuniform

-- die Bestattung kommt nicht mehr nach, pro Sarg müssen zwei Menschen begraben werden

Japans militärische Killer-Führung stellt fest: Die Bakterienwaffen funktionieren.

Das Experiment an den Überlebenden
-- die Überlebenden werden gefangen genommen, in Gitterkäfige gesperrt, sollen stärkere Mittel produzieren
-- der Körper der Gefangenen wird zur Bakterienfabrik

-- die japanischen "Biologen" können so viele Chinesen ordern, wie sie wollen
-- 3000 chinesische Opfer in "Einheit 731".

1944
Japanische Versuche zur Vertuschung der B-Waffen-Menschenexperimente

Mai 1945
Wettlauf um die deutschen Raketenforscher
-- die "USA" wollen verhindern, dass die russische Seite die Kenntnisse über die deutsche Raketenforschung erhält
-- die deutschen Raketenforscher werden in die "USA" gelockt.

August 1945
Wettlauf um die japanischen B-Waffen-Forscher
Die "USA" erben die japanischen Menschenexperiments-Forschungsresultate
-- kein Prozess
-- japanische Biologen, die Menschenexperimente durchgeführt haben, werden nicht einmal angeklagt
-- die "USA" wollen verhindern, dass die russische Seite in Besitz der Experimentsaufzeichnungen kommt, es geht um das Gen "Ischi"

-- die "USA" bekommen alle Daten der japanischen Menschenexperimente
-- die "USA" finden die japanischen Daten "nicht sehr wertvoll"
-- für die Opfer der japanischen Gräueltaten mit B-Waffen-Experimenten gibt es keinen Gedenktag.

Kommentator:
Japan bleibt das einzige Land, das biologische Waffen je eingesetzt hat.

[Kritik:
Das stimmt nicht: Die "USA" haben in Korea auch B-Waffen eingesetzt, bis heute nicht zugegeben, aber durch den CIA indirekt bestätigt].

B-Waffen-"Forschungszentrum" der "USA" in Fort Detrick
-- jemanden zu infizieren bindet 6 Pflegekräfte
-- die Vorstellung: Mit B-Waffen kann man Kriege führen, ohne Häuser zu zerstören
-- die "US"-Militaristen träumen von der "biologischen Wunderwaffe", und dieser Traum soll wahr werden
-- es wird der Vorschlag gemacht, eine Durchfall-Bombe zu produzieren.

1960er Jahre
B-Waffen ersetzen Atombomben
-- die B-Waffen sind inzwischen so tödlich wie die Atombomben
-- Experimente mit Affen und anderen Tieren, unterschiedliche Wirkung, Menschenexperimente sind aber nicht möglich
-- Milzbrand ist die wirksamste B-Waffe

-- die "Wissenschaftler" planen, dass für Menschen ein Vielfaches der Dosis nötig ist
-- die Produktion steht in den "USA" und in der SU vor der Vollendung
-- die "Wissenschaftler" nennen es "Aero-Biologie"
-- die B-Waffen werden in die Kriegstaktik mit einbezogen.


1972
"USA": B-Waffen sollen nur noch für die Verteidigung bereit stehen
-- das "US"-B-Waffen-Programm wird redimensioniert
-- aber: Andere Länder machen weiter in der B-Waffen-Forschung: SU, Irak, N-Korea, Iran.

1992
Der Kommentator behauptet:
"Der Irak besitzt 200 Milzbrand-Bomben"

[und andere Länder noch viel mehr, aber das Feindbild "Irak" scheint dem Kommentator besonders wichtig zu sein].

Schlussfolgerung von Michael Palomino
-- der Völkerbund war eine rassistische Vereinigung und schützte China vor Japan nicht

-- der Völkermord an den Indianern in den "USA" war wesentliches Vorbild für den Rassismus Japans und die B-Waffen-Experimente Japans an ChinesInnen

-- die "USA" haben bis heute gegenüber gewissen Menschengruppen die rassistische Einstellung noch nicht aufgegeben, z.B. gegenüber der arabischen Kultur

-- Japan braucht einen Gedenktag für den Völkermord in China.

-----

20 minuten
                online, Logo

22.2.2011: Japan wird ehrlich: Suche nach Opfern von Menschenversuchen 1941-1945

aus: 20 minuten online: Menschenversuche: Japan sucht Opfer von Kriegsverbrechen; 22.2.2011;
http://www.20min.ch/news/ausland/story/19502956

<Japan unternimmt einen Schritt zur Vergangenheitsbewältigung. In Tokio wird nach Überresten von Kriegsgefangenen gesucht, an denen Experimente durchgeführt wurden.

Am Montag wurde mit den Ausgrabungen begonnen.

Die Behörden haben mit der Exhumierung von sterblichen Überresten auf dem Gelände eines Forschungsinstituts des Militärs aus dem Zweiten Weltkrieg begonnen. Die Einrichtung soll in Verbindung mit der damals im besetzten Nordosten Chinas stationierten Armeeeinheit 731 stehen, die den Einsatz von Chemie- und Biowaffen erforscht haben soll.

Nach Meinung von Historikern wurden dabei Menschenversuche an chinesischen Kriegsgefangenen vorgenommen, was Japan bisher nie offiziell bestätigte. Auf dem Gelände des Instituts wurden bereits 1989 Schädel und Knochen von etwa 100 Menschen entdeckt. Sieben Jahre später gab eine frühere Krankenschwester an, sie habe nach der Kapitulation Japans 1945 geholfen, Leichen zu vergraben, um sie vor der US-Armee zu verstecken.

Auf dem Gelände sollen sich demnach weitere Massengräber befinden. Nach der Aussage der Frau ordnete die japanische Regierung noch im 2006 die nun begonnene Exhumierung an. Ihr Beginn verzögerte sich um Jahre, weil Bewohner des 3000 Quadratmeter grossen Gelände umgesiedelt und Gebäude abgerissen werden mussten.

Pest, Cholera, Folter

Historikern zufolge sollen die Forscher der berüchtigten Einheit 731 unbeschreibliche Gräueltaten verübt und ihre Gefangenen mit Krankheiten wie Cholera oder Pest infiziert, lebende Menschen seziert, kopfüber aufgehängt, mit Stromschlägen traktiert oder bei lebendigem Leib eingefroren haben. Nach dem Krieg wurden nur einige niederrangige Mitglieder der Einheit verurteilt, die Haupttäter gingen straffrei aus, auch weil sie ihre Erkenntnisse mit der US-Regierung teilten.

Nach den Funden im Jahr 1989 erkannte die Regierung in Tokio zwar an, dass es sich um Überreste von medizinischen Versuchsopfern handeln könnte, zwei Jahre später urteilte sie jedoch, dass es keine ausreichenden Beweise dafür gebe. Ein Regierungsvertreter sagte nun gegenüber der Nachrichtenagentur AFP, die Ergebnisse der neuen Untersuchung sollten veröffentlicht werden.

Japan tut sich im Gegensatz zu Deutschland bis heute schwer mit der Bewältigung seiner Weltkriegs-Geschichte, in vielen Schulbüchern ist von den zahlreichen Kriegsverbrechen der kaiserlichen Armee kaum die Rede. Auch die Taten der Einheit 731 werden übergangen, nationalistische Hardliner leugnen sie bis heute.

(pbl/sda)>






^